Tag 339 Wie viele Menschen braucht es, damit die Kriege, das Leiden auf dieser Welt enden?

Um diese Frage zu beantworten, braucht es zuerst ein Verständnis,
was ein Mensch ist. Dies zeigt sich für mich am leichtesten aus
dem Moment heraus, als ich mein Menschenkleid abgegeben habe. Für
mich war der Tod so wie eine erleichternde Pause. Wie ein
durchatmen, nach einer sehr langen Wanderung des Lebens bis zu
diesem Moment. Ich hatte allerdings nicht den Eindruck, mein
Leben wäre anstrengend und ich bräuchte eine Pause bis zu diesem
einen Moment.


Was ich bemerkt hatte, dass sich Härte und damit die Anstrengung
durch meine Unaufmerksamkeit dem Leben gegenüber eingeschlichen
hatte. Diese Pause fühlt sich so an, wie wenn du über längere
Zeit einen schweren Rucksack trägst und erst beim Ausziehen des
Rucksacks merkst, wie schwer der eigentlich ist.


Durch dieses ausatmen, das Ausziehen der körperlichen «Brille»,
durch welche ich hauptsächlich mein Leben definiert habe, zeigt
sich die Wirklichkeit. Dann wird offensichtlich was Mensch ist
und wie das Leiden endet. Überrascht?


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