Folge 59: Abgestufte Nutzung im Dauergrünland
Abgestufte Grünlandnutzung versucht Ökonomie und Biodiversität zu
vereinen.
31 Minuten
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Beschreibung
vor 8 Monaten
Dabei ist es nicht entscheidend, aus allen Grünlandflächen eine
Blumenwiese zu machen, sondern auf dem gesamten Betrieb eine hohe
Biodiversität zu erreichen. Ein wesentlicher Faktor auf vielen
Grünlandbetrieben ist der begrenzte Wirtschaftsdünger, der eine
gleichmäßig intensive Nutzung grundsätzlich nicht zulässt. Aus
praktikablen Gründen werden die Flächen eines Betriebes aber
trotzdem vielfach zur selben Zeit gemäht. Dies geht langfristig bei
begrenzten Wirtschaftsdüngermengen, wie sie stark in der
Bio-Landwirtschaft anzutreffen sind, nicht gut. Das bewusste
Anlegen von extensiv genutzten Wiesen kann hier eine Chance
eröffnen. Gerade artenreichen Wiesen zeigen gegenüber
Trockenperioden einen deutlich geringer Ertragsabfall als
artenärmere Intensivwiesen. Auch das Futter solch extensiver Wiesen
lässt sich gut in die Ration von Jungtieren und trockenstehenden
Tieren einbauen. Damit langfristig der Charakter der Wiese und die
hohe Biodiversität erhalten bleibt, sollte der erste Schnitt nicht
vor Ende Juni erfolgen.Ein weiterer wesentlicher Aspekt der
abgestuften Grünlandnutzung ist auch die Verbesserung der
intensiven Wiesen. Dies soll einerseits durch eine Optimierung der
Düngung, als auch durch die Verbesserung der Bestände erreicht
werden. Die intensiv genutzten Grünlandflächen mit einem intakten
Gräsergerüst, liefern das Leistungsfutter für die Wiederkäuer und
sichern das ökonomische Überleben der Betriebe. Durch die
verschiedenen Nutzungsintensitäten soll so ein Mosaik an
vielfältigen Vegetationen am Betrieb entstehen, die neben
unterschiedlichen Grundfutterqualitäten auch einen Mehrwert für die
Artenvielfalt bringen. Die abgestufte Grünlandnutzung versucht
einen Ausgleich von intensiver als auch extensiver Nutzung zu
finden und beides zu ermöglichen. In dieser Podcast-Episode
unterhält sich Priv.-Doz. Dr. Andreas Steinwidder mit Dr. Walter
Starz über die Herausforderungen, Chancen und Möglichkeiten durch
die abgestufte Nutzung von Grünland:
Blumenwiese zu machen, sondern auf dem gesamten Betrieb eine hohe
Biodiversität zu erreichen. Ein wesentlicher Faktor auf vielen
Grünlandbetrieben ist der begrenzte Wirtschaftsdünger, der eine
gleichmäßig intensive Nutzung grundsätzlich nicht zulässt. Aus
praktikablen Gründen werden die Flächen eines Betriebes aber
trotzdem vielfach zur selben Zeit gemäht. Dies geht langfristig bei
begrenzten Wirtschaftsdüngermengen, wie sie stark in der
Bio-Landwirtschaft anzutreffen sind, nicht gut. Das bewusste
Anlegen von extensiv genutzten Wiesen kann hier eine Chance
eröffnen. Gerade artenreichen Wiesen zeigen gegenüber
Trockenperioden einen deutlich geringer Ertragsabfall als
artenärmere Intensivwiesen. Auch das Futter solch extensiver Wiesen
lässt sich gut in die Ration von Jungtieren und trockenstehenden
Tieren einbauen. Damit langfristig der Charakter der Wiese und die
hohe Biodiversität erhalten bleibt, sollte der erste Schnitt nicht
vor Ende Juni erfolgen.Ein weiterer wesentlicher Aspekt der
abgestuften Grünlandnutzung ist auch die Verbesserung der
intensiven Wiesen. Dies soll einerseits durch eine Optimierung der
Düngung, als auch durch die Verbesserung der Bestände erreicht
werden. Die intensiv genutzten Grünlandflächen mit einem intakten
Gräsergerüst, liefern das Leistungsfutter für die Wiederkäuer und
sichern das ökonomische Überleben der Betriebe. Durch die
verschiedenen Nutzungsintensitäten soll so ein Mosaik an
vielfältigen Vegetationen am Betrieb entstehen, die neben
unterschiedlichen Grundfutterqualitäten auch einen Mehrwert für die
Artenvielfalt bringen. Die abgestufte Grünlandnutzung versucht
einen Ausgleich von intensiver als auch extensiver Nutzung zu
finden und beides zu ermöglichen. In dieser Podcast-Episode
unterhält sich Priv.-Doz. Dr. Andreas Steinwidder mit Dr. Walter
Starz über die Herausforderungen, Chancen und Möglichkeiten durch
die abgestufte Nutzung von Grünland:
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