Folge 56: Bio-Schweinehaltung in Österreich
Etwa 3 % der in Österreich gehaltenen Schweine leben auf
Bio-Betrieben
35 Minuten
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Beschreibung
vor 9 Monaten
Dieser Anteil erscheint auf den ersten Blick gering, Österreich
liegt damit innerhalb der EU aber auf dem dritten Platz. Nur in
Dänemark (3,7 %) und Frankreich (3,8 %, Stand 2021) ist der Anteil
von Bio-Schweinen noch etwas höher. Die biologische Schweinehaltung
besetzt in Österreich zwar eine kleine Marktnische, diese wächst
aber stetig und unterliegt vergleichsweise geringen
Marktschwankungen. Die biologische Landwirtschaft strebt nach einem
hohen Tierschutzstandard, was bedeutet, dass Tiere die Möglichkeit
haben sollen ihr natürliches Verhalten auszuleben, und dass
möglichst auf Eingriffe in ihre Integrität verzichtet wird. Wie
alle anderen biologisch gehaltenen Nutztiere auch haben
Bio-Schweine täglich Zugang zu einem Auslauf und zu Raufutter, was
für Abwechslung und Beschäftigung sorgt. Eingriffe wie
Schwanzkupieren und Zähneschleifen sind in der Bio-Schweinehaltung
verboten, einzig die Kastration ist unter Vollnarkose erlaubt, um
unangenehmen Ebergeruch im Fleisch zu vermeiden. Auch aufgrund der
gesellschaftlichen Diskussion der letzten Jahre ist in der
konventionellen Schweinehaltung ein Trend in Richtung
Haltungssysteme mit mehr Tierwohl zu verzeichnen. In Bereichen wie
der Haltung von Schweinen mit unkupierten Schwänzen,
Abferkelsystemen ohne Fixierung der Sau und der Vorbeugung von
Durchfall nach dem Absetzen der Ferkel, kann die jahrzehntelange
Erfahrung aus der biologischen Schweinehaltung wertvolle Impulse
für die Weiterentwicklung der konventionellen Schweinehaltung
liefern. Forschung für die Bio-Schweinehaltung bleibt trotzdem
weiter wichtig! Bekannte Herausforderungen wie Ferkelverluste,
Gesundheitsmanagement und die Nahrungskonkurrenz zum Menschen
verlangen nach kreativen Lösungsansätzen. Dazu kommen neue Themen
wie die Auswirkungen des Klimawandels auf Schweineställe,
nachhaltige Baukonzepte und das Potential alternativer
Schweinerassen. Die Abteilung Management Bio-Schwein an der HBLFA
Raumberg-Gumpenstein bleibt dran, und leistet ihren Beitrag zur
Bio-Schweinehaltung von morgen! Hören oder schauen Sie einfach
rein:
liegt damit innerhalb der EU aber auf dem dritten Platz. Nur in
Dänemark (3,7 %) und Frankreich (3,8 %, Stand 2021) ist der Anteil
von Bio-Schweinen noch etwas höher. Die biologische Schweinehaltung
besetzt in Österreich zwar eine kleine Marktnische, diese wächst
aber stetig und unterliegt vergleichsweise geringen
Marktschwankungen. Die biologische Landwirtschaft strebt nach einem
hohen Tierschutzstandard, was bedeutet, dass Tiere die Möglichkeit
haben sollen ihr natürliches Verhalten auszuleben, und dass
möglichst auf Eingriffe in ihre Integrität verzichtet wird. Wie
alle anderen biologisch gehaltenen Nutztiere auch haben
Bio-Schweine täglich Zugang zu einem Auslauf und zu Raufutter, was
für Abwechslung und Beschäftigung sorgt. Eingriffe wie
Schwanzkupieren und Zähneschleifen sind in der Bio-Schweinehaltung
verboten, einzig die Kastration ist unter Vollnarkose erlaubt, um
unangenehmen Ebergeruch im Fleisch zu vermeiden. Auch aufgrund der
gesellschaftlichen Diskussion der letzten Jahre ist in der
konventionellen Schweinehaltung ein Trend in Richtung
Haltungssysteme mit mehr Tierwohl zu verzeichnen. In Bereichen wie
der Haltung von Schweinen mit unkupierten Schwänzen,
Abferkelsystemen ohne Fixierung der Sau und der Vorbeugung von
Durchfall nach dem Absetzen der Ferkel, kann die jahrzehntelange
Erfahrung aus der biologischen Schweinehaltung wertvolle Impulse
für die Weiterentwicklung der konventionellen Schweinehaltung
liefern. Forschung für die Bio-Schweinehaltung bleibt trotzdem
weiter wichtig! Bekannte Herausforderungen wie Ferkelverluste,
Gesundheitsmanagement und die Nahrungskonkurrenz zum Menschen
verlangen nach kreativen Lösungsansätzen. Dazu kommen neue Themen
wie die Auswirkungen des Klimawandels auf Schweineställe,
nachhaltige Baukonzepte und das Potential alternativer
Schweinerassen. Die Abteilung Management Bio-Schwein an der HBLFA
Raumberg-Gumpenstein bleibt dran, und leistet ihren Beitrag zur
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