#32 Die Falter-"Anzeigenaffäre": Kann man im Falter Berichterstattung kaufen, Florian Klenk?
In Episode #32 habe ich aus gegebenem Anlass wieder Florian Klenk
zu Gast: Der Chefredakteur und Mitgesellschafter der Wiener
Stadtzeitung Falter steht mit im Zentrum einer anonymen
Sachverhaltsdarstellung, die den Falter der Anzeigenkorruption
bezichtigt
33 Minuten
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vor 1 Jahr
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Über Folge #32:
"Falter-Affäre : Verdacht auf Untreue,
Bestechung": So betitelte die Kronen Zeitung am 27.
September einen Exklusiv-Bericht über schwere Vorwürfe gegen die
Wiener Stadtzeitung und Florian Klenk, zwei weitere Artikel
folgten.
Die Kronen Zeitung stützte sich dabei einzig und allein auf eine
ihr zugespielte anonyme Sachverhaltsdarstellung an die WKStA, da
waren viele Behauptungen enthalten, aber kein einziger
Beleg.
Handwerklich gesehen ist eine anonyme Ansammlung von Behauptungen
ohne einen einzigen Beleg zunächst einmal völlig wertlos.
Dennoch hat es die Kronen Zeitung veröffentlicht, wohl wissend,
dass die WKStA dazu noch gar kein formelles Verfahren eingeleitet
hat.
Medienrechtlich ist das Veröffentlichen anonymer Vorwürfe ohne
irgendeinen Beleg für irgendwas sowieso schon ein Problem,
medienethisch ist es noch viel schlimmer.
Denn da geht es um natürlich mehr.
Die Kronen Zeitung selbst steckt im ÖVP-Inseratensumpf, da kommen
Vorwürfe gegen den Falter nicht ungelegen. Nicht nur das.
Der oder die Verfasser dieser Sachverhaltsdarstellung haben einen
direkten Zusammenhang zur ÖVP-Inseratenaffäre hergestellt.
Das Finanzministerium soll bekanntlich auf Veranlassung seines
damaligen Generalsekretärs Thomas Schmid für Millionen Euro
Steuergeld Inserate im Boulevard gekauft haben, also in der
Kronen Zeitung, in Österreich und in Heute.
Im Abtausch dafür sollen diese dann überaus freundlich und vor
allem oft über Sebastian Kurz berichtet haben.
Genau hier setzt die Sachverhaltsdarstellung gegen den Falter an.
Tenor: Wenn die WKSTA wegen mutmaßlicher ÖVP-Inseratenkorruption
bei der Kronen Zeitung ermittelt, dann muss sie das auch beim
Falter machen. Der bekommt nämlich überproportional viel
Anzeigengeld der Stadt Wien und der Arbeiterkammer. Und dafür
schreiben sie dann nett über die Wiener SPÖ. Sie ja schließlich
alles Linke dort.
Also, was da nun wirklich los? Darüber habe ich mit einem
Kollegen gesprochen, mit dem ich erst kürzlich über die
Pressefreiheit gesprochen habe: Florian Klenk.
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