003. Bauchgefühl

003. Bauchgefühl

Immer wenn ich auf mein Bauchgefühl höre, öffnet sich die Kühlschranktür.
5 Minuten
Podcast
Podcaster
Der Podcast für einen kühlen Kopf im stressigen Alltag.

Beschreibung

vor 3 Jahren

Wer kennt es nicht, dieses Gefühl im Bauch, wenn wir eine
Entscheidung treffen, ohne dass wir darüber nachgedacht haben. In
dieser Folge geht es um das Bauchgefühl, was es ist und wie es
uns beeinflusst. Viel Spaß beim Hören!

Zum Nachlesen Deutsch:

Bauchgefühl





Google, erzähl’ mir ein Witz zum Thema Bauchgefühl! Google:
”Immer wenn ich auf mein Bauchgefühl höre, öffnet sich die
Kühlschranktür.” 


(...Lachen...)


Von dem Begriff Bauchgefühl hat wohl schon fast jeder einmal
gehört und vermutlich haben es alle schon einmal gespürt. Wenn
wir eine Entscheidung treffen, ohne darüber bewusst nachgedacht
zu haben, oder wenn wir ein merkwürdiges Gefühl bei einer Sache
haben und es deswegen dann doch lieber nicht tun, dann
entscheiden wir aus dem Bauch heraus. Einige beschreiben das
Bauchgefühl als Intuition, andere als Unterbewusstsein und wieder
andere bezeichnen es als DarmHirn. Für mich persönlich ist es ein
Zusammenspiel dieser und mein Bauchgefühl sagt mir gewiss noch
einiger anderer Dinge, die ich hier vermutlich vergessen habe.
Unser Bauchgefühl ist also etwas nicht rationales, aber doch ein
essentieller Bestandteil beim Treffen von Entscheidungen. Stehen
wir vor einer Aufgabe, beginnt in unserem Gehirn ein kleines
Feuerwerk. Doch sehen wir mal genauer hin. Auch in unserer Mitte
fangen an die neuronalen Verbindungen zu feuern. Wissenschaftler
haben herausgefunden, dass 90 Prozent der neuronalen
Korrespondenz zwischen unserem Darm und unserem Gehirn vom Darm
ausgeht. Nur 10 Prozent der Informationen gehen vom Gehirn in
Richtung Darm. Und in diesen Gesprächen zwischen den beiden
diskutieren sie nicht nur darüber, ob man die Kühlschranktür nun
öffnet, oder lieber nicht. Unser Bauch hat uns also eine Menge
mitzuteilen. 





Er hilft uns täglich bei allem, was wir so zu tun haben. Das
Bauchgefühl hilft uns sogar dabei einen Witz richtig zu betonen,
denn wie man ihn am besten erzählt, ist davon abhängig, in
welcher Situation und vor welchen Menschen man diesen erzählt,
oder, ob es vielleicht besser wäre lieber den Mund zu halten. Es
hat also großen Einfluss darauf, was wir tun und andersherum hat
das, was wir tun, auch großen Einfluss darauf, wie sich unser
Bauch fühlt. Wir haben schlechte Laune, wenn unser Bauch
grummelt, oder uns etwas quer sitzt. Wenn es soweit kommt, haben
wir meistens aufgehört auf unser Bauchgefühl zu hören, es gar
ignoriert und die ein oder andere schlechte Entscheidung
getroffen. Wenn unser Bauch sagt, wir sollten lieber mal eine
Pause einlegen, dann sollte unser Gehirn nickend einwilligen,
denn sonst reagiert er mit Unmut und das merken wir deutlich.
Haben wir zu viel Stress, schlägt uns dieser auf den Magen.
Manchmal bekommen wir aber auch nur ein ungutes Gefühl im Bauch,
das wir mit  dem einen oder anderen Stück Kuchen vertreiben
wollen. Und plötzlich merken wir, dass nicht unser Bauchgefühl
gesagt hat, dass wir die Kühlschranktür öffnen sollen, sondern
unser Gehirn versucht unser Bauchgefühl zu unterdrücken. 





Entgegen aller Vorstellung, unser Gehirn wäre der beste Ratgeber,
denn es bezieht die meisten Variablen mit ein, trifft dann eine
rationale Entscheidung und diese wäre dann natürlich die
bestmögliche, ist eher unser Bauch der perfekte Ratgeber. Er
entscheidet weise und  wenn es darum geht Stress zu
vermeiden und ruhig und gesund zu bleiben, ist auf ihn sowieso
Verlass.


Um im Alltag einen kühlen Kopf zu bewahren, müssen wir also
besser zuhören und unserem Bauchgefühl vertrauen. Einigkeit
zwischen Bauch und Kopf ist ein Bestandteil des innerlichen
Friedensabkommens, das uns zu Ruhe und Leichtigkeit verhilft. Wir
sollten uns um unseren Bauch gut kümmern, damit uns unser
Bauchgefühl nicht irgendwann in die Irre führt.



Zum Nachlesen Englisch:
Gut feeling





Google, tell me a gut feeling joke! Google: "Whenever I listen to
my gut, the refrigerator door opens." 





(...laughter...)





Almost everyone has probably heard the expression "gut feeling"
and all of us have most liekly felt it at one time or another.
When we make a decision without consciously thinking about it, or
when we have a strange feeling about something and therefore
prefer not to do it, we decide based on our gut feeling. Some
describe gut feeling as "intuition", others as
"subconsciousness", and still others refer to it as their
"gut-brain". For me personally, it is an interplay of all of
these and my gut feeling certainly tells me other things that I
may have forgotten to mention here. Our gut feeling is therefore
something non-rational, but still an essential part of making
decisions. When we are faced with a task, a small fireworks
display starts in our brain. But let's take a closer look. The
neuronal connections in our center also start to fire. Scientists
have found that 90 percent of the neural correspondence between
our gut and our brain comes from the gut. Only 10 percent of the
information goes from the brain toward the gut. And in these
conversations between the two, they don't just discuss whether
it's better to open the refrigerator door or not. So our gut has
quite a lot to tell us. 





Our gut helps us every day with everything we have to do. Our gut
feeling even helps us to correctly punctuate jokes, because the
best way to tell a joke depends on the situation and the people
to whom you are telling it, and sometimes it might be better to
just keep your mouth shut. So it has a major impact on what we do
and, conversely, what we do has a major impact on how our gut
feels. We are in a bad mood when our stomach is grumbling or
something is bothering us. When it gets to that point, we have
usually stopped listening to our gut, ignored it, and made one or
two bad decisions. If our gut says we should take a break, then
our brain should nod in agreement, because otherwise our gut
reacts with displeasure and we notice that immediately. If we
have too much stress, it "hits" us in the stomach. But sometimes
we just get a bad feeling in our stomach (that we try to drive
away with one or the other piece of cake). And suddenly we
realize that it was not our gut feeling that told us to open the
refrigerator door, but our brain that is trying to suppress our
gut feeling. 





Contrary to the idea that our brain is our best advisor because
it takes the most variables into account and makes "rational"
(and therefore the best possible) decisions, I believe that our
gut is the perfect advisor. It makes wise decisions, and when it
comes to avoiding stress and staying calm and healthy, it can be
relied on in any event.


So to keep a cool head in everyday life, we need to listen more
carefully to and trust our gut. Unity between our gut and our
head is a part of the "inner peace agreement" with ourselves that
helps us to remain calm and at ease. We must therefore take good
care of our gut, lest our gut lead us astray one day.

                 
                 
                 
                 
                 
                 
 Übersetzung von David Allen Martin II




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