ID [#37] Wie Du mir, so ich Dir?!

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16 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Siebter Sonntag im Jahreskreis C  


Lesungen  


1. Lesung - 1 Sam 26, 2.7–9.12–13.22–23 


In jenen Tagen machte Saul sich mit dreitausend Mann,
ausgesuchten Kriegern aus Israel, auf den Weg und zog in die
Wüste von Sif hinab, um dort nach David zu suchen. David und
Ábischai kamen in der Nacht zu den Leuten Sauls und siehe, Saul
lag mitten im Lager und schlief; ein Speer steckte neben seinem
Kopf in der Erde und rings um ihn schliefen Abner und seine
Leute. Da sagte Ábischai zu David: Heute hat Gott deinen Feind in
deine Hand ausgeliefert. Jetzt werde ich ihn mit einem einzigen
Speerstoß auf den Boden spießen, einen zweiten brauche ich nicht
dafür. David aber erwiderte Ábischai: Bring ihn nicht um! Denn
wer hat je seine Hand gegen den Gesalbten des Herrn erhoben und
ist ungestraft geblieben? David nahm den Speer und den
Wasserkrug, die neben Sauls Kopf waren, und sie gingen weg.
Niemand sah und niemand bemerkte etwas und keiner wachte auf;
alle schliefen, denn der Herr hatte sie in einen tiefen Schlaf
fallen lassen. David ging auf die andere Seite hinüber und
stellte sich in größerer Entfernung auf den Gipfel des Berges,
sodass ein weiter Zwischenraum zwischen ihnen war. David sagte:
Seht her, hier ist der Speer des Königs. Einer von den jungen
Männern soll herüberkommen und ihn holen. Der Herr wird jedem
seine Gerechtigkeit und Treue vergelten. Obwohl dich der Herr
heute in meine Hand gegeben hatte, wollte ich meine Hand nicht an
den Gesalbten des Herrn legen.  


2. Lesung - 1 Kor 15, 45–49 


So steht es in der Schrift: Adam, der erste Mensch, wurde ein
irdisches Lebewesen. Der letzte Adam wurde lebendig machender
Geist. Aber zuerst kommt nicht das Überirdische; zuerst kommt das
Irdische, dann das Überirdische. Der erste Mensch stammt von der
Erde und ist Erde; der zweite Mensch stammt vom Himmel. Wie der
von der Erde irdisch war, so sind es auch seine Nachfahren. Und
wie der vom Himmel himmlisch ist, so sind es auch seine
Nachfahren.Wie wir nach dem Bild des Irdischen gestaltet wurden,
so werden wir auch nach dem Bild des Himmlischen gestaltet
werden.  


Evangelium - Lk 6, 27–38 


In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Euch, die ihr
zuhört, sage ich: Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch
hassen! Segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch
beschimpfen! Dem, der dich auf die eine Wange schlägt, halt auch
die andere hin und dem, der dir den Mantel wegnimmt, lass auch
das Hemd! Gib jedem, der dich bittet; und wenn dir jemand das
Deine wegnimmt, verlang es nicht zurück! Und wie ihr wollt, dass
euch die Menschen tun sollen, das tut auch ihr ihnen! Wenn ihr
die liebt, die euch lieben, welchen Dank erwartet ihr dafür? Denn
auch die Sünder lieben die, von denen sie geliebt werden. Und
wenn ihr denen Gutes tut, die euch Gutes tun, welchen Dank
erwartet ihr dafür? Das tun auch die Sünder. Und wenn ihr denen
Geld leiht, von denen ihr es zurückzubekommen hofft, welchen Dank
erwartet ihr dafür? Auch die Sünder leihen Sündern, um das
Gleiche zurückzubekommen. Doch ihr sollt eure Feinde lieben und
Gutes tun und leihen, wo ihr nichts zurückerhoffen könnt. Dann
wird euer Lohn groß sein und ihr werdet Söhne des Höchsten sein;
denn auch er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen. Seid
barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist! Richtet nicht,
dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden! Verurteilt nicht,
dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden! Erlasst einander
die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden! Gebt,
dann wird auch euch gegeben werden! Ein gutes, volles, gehäuftes,
überfließendes Maß wird man euch in den Schoß legen; denn nach
dem Maß, mit dem ihr messt, wird auch euch zugemessen werden.
 

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