ID [#35] Du bist von Gott gewollt!

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14 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Vierter Sonntag im Jahreskreis C


1. Lesung - Jer 1, 4–5.17–19 In den Tagen Joschíjas, des Königs
von Juda, erging das Wort des Herrn an mich: Noch ehe ich dich im
Mutterleib formte, habe ich dich ausersehen, noch ehe du aus dem
Mutterschoß hervorkamst, habe ich dich geheiligt, zum Propheten
für die Völker habe ich dich bestimmt. Du aber gürte dich, tritt
vor sie hin und verkünde ihnen alles, was ich dir auftrage!
Erschrick nicht vor ihnen, sonst setze ich dich vor ihren Augen
in Schrecken! Siehe, ich selbst mache dich heute zur befestigten
Stadt, zur eisernen Säule und zur bronzenen Mauer gegen das ganze
Land, gegen die Könige, Beamten und Priester von Juda und gegen
die Bürger des Landes. Mögen sie dich bekämpfen, sie werden dich
nicht bezwingen; denn ich bin mit dir, um dich zu retten – Spruch
des Herrn.  


2. Lesung - 1 Kor 12, 31 – 13, 13 


Strebt nach den höheren Gnadengaben! Dazu zeige ich euch einen
überragenden Weg: Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel
redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder
eine lärmende Pauke. Und wenn ich prophetisch reden könnte und
alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle
Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber
die Liebe nicht, wäre ich nichts. Und wenn ich meine ganze Habe
verschenkte und wenn ich meinen Leib opferte, um mich zu rühmen,
hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts. Die Liebe ist
langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie
prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf. Sie handelt nicht
ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn
reizen, trägt das Böse nicht nach. Sie freut sich nicht über das
Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit. Sie erträgt alles,
glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört
niemals auf. Prophetisches Reden hat ein Ende, Zungenrede
verstummt, Erkenntnis vergeht. Denn Stückwerk ist unser Erkennen,
Stückwerk unser prophetisches Reden; wenn aber das Vollendete
kommt, vergeht alles Stückwerk. Als ich ein Kind war, redete ich
wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind. Als
ich ein Mann wurde, legte ich ab, was Kind an mir war. Jetzt
schauen wir in einen Spiegel und sehen nur rätselhafte Umrisse,
dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt ist mein
Erkennen Stückwerk, dann aber werde ich durch und durch erkennen,
so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin. Für jetzt
bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; doch am größten
unter ihnen ist die Liebe.  


Evangelium - Lk 4, 21–30 


In jener Zeit begann Jesus in der Synagoge in Nazaret darzulegen:
Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt,
erfüllt. Alle stimmten ihm zu; sie staunten über die Worte der
Gnade, die aus seinem Mund hervorgingen, und sagten: Ist das
nicht Josefs Sohn? Da entgegnete er ihnen: Sicher werdet ihr mir
das Sprichwort vorhalten: Arzt, heile dich selbst! Wenn du in
Kafárnaum so große Dinge getan hast, wie wir gehört haben, dann
tu sie auch hier in deiner Heimat! Und er setzte hinzu: Amen, ich
sage euch: Kein Prophet wird in seiner Heimat anerkannt.
Wahrhaftig, das sage ich euch: In Israel gab es viele Witwen in
den Tagen des Elíja, als der Himmel für drei Jahre und sechs
Monate verschlossen war und eine große Hungersnot über das ganze
Land kam. Aber zu keiner von ihnen wurde Elíja gesandt, nur zu
einer Witwe in Sarépta bei Sidon. Und viele Aussätzige gab es in
Israel zur Zeit des Propheten Elíscha. Aber keiner von ihnen
wurde geheilt, nur der Syrer Náaman. Als die Leute in der
Synagoge das hörten, gerieten sie alle in Wut. Sie sprangen auf
und trieben Jesus zur Stadt hinaus; sie brachten ihn an den
Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war, und wollten ihn
hinabstürzen. Er aber schritt mitten durch sie hindurch und ging
weg.


 


#Impuls #Sonntagslesung #GottesLiebe

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