ID [#18] Ein Fleisch

ID [#18] Ein Fleisch

15 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

27. Sonntag im Jahreskreis B  


1. Lesung - Gen 2, 18–24 


Gott, der Herr, sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein
ist. Ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm ebenbürtig ist.
Gott, der Herr, formte aus dem Erdboden alle Tiere des Feldes und
alle Vögel des Himmels und führte sie dem Menschen zu, um zu
sehen, wie er sie benennen würde. Und wie der Mensch jedes
lebendige Wesen benannte, so sollte sein Name sein. Der Mensch
gab Namen allem Vieh, den Vögeln des Himmels und allen Tieren des
Feldes. Aber eine Hilfe, die dem Menschen ebenbürtig war, fand er
nicht. Da ließ Gott, der Herr, einen tiefen Schlaf auf den
Menschen fallen, sodass er einschlief, nahm eine seiner Rippen
und verschloss ihre Stelle mit Fleisch. Gott, der Herr, baute aus
der Rippe, die er vom Menschen genommen hatte, eine Frau und
führte sie dem Menschen zu. Und der Mensch sprach: Das endlich
ist Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch. Frau
soll sie genannt werden; denn vom Mann ist sie genommen. Darum
verlässt der Mann Vater und Mutter und hängt seiner Frau an und
sie werden ein Fleisch.  


2. Lesung - Hebr 2, 9–11 


Den, der ein wenig unter die Engel erniedrigt war, Jesus, ihn
sehen wir um seines Todesleidens willen mit Herrlichkeit und Ehre
gekrönt; es war nämlich Gottes gnädiger Wille, dass er für alle
den Tod erlitt. Denn es war angemessen, dass Gott, für den und
durch den das All ist und der viele Söhne zur Herrlichkeit führen
wollte, den Urheber ihres Heils durch Leiden vollendete. Denn er,
der heiligt, und sie, die geheiligt werden, stammen alle aus
Einem; darum schämt er sich nicht, sie Brüder zu nennen.  


Evangelium - Mk 10, 2–16 


In jener Zeitkamen Pharisäer zu Jesus und fragten: Ist es einem
Mann erlaubt, seine Frau aus der Ehe zu entlassen? Damit wollten
sie ihn versuchen. Er antwortete ihnen: Was hat euch Mose
vorgeschrieben? Sie sagten: Mose hat gestattet, eine
Scheidungsurkunde auszustellen und die Frau aus der Ehe zu
entlassen. Jesus entgegnete ihnen: Nur weil ihr so hartherzig
seid, hat er euch dieses Gebot gegeben. Am Anfang der Schöpfung
aber hat Gott sie männlich und weiblich erschaffen. Darum wird
der Mann Vater und Mutter verlassen und die zwei werden ein
Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch.
Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.
Zu Hause befragten ihn die Jünger noch einmal darüber. Er
antwortete ihnen: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine
andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch. Und wenn sie
ihren Mann aus der Ehe entlässt und einen anderen heiratet,
begeht sie Ehebruch. Da brachte man Kinder zu ihm, damit er sie
berühre. Die Jünger aber wiesen die Leute zurecht. Als Jesus das
sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu
mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn solchen wie ihnen
gehört das Reich Gottes. Amen, ich sage euch: Wer das Reich
Gottes nicht so annimmt wie ein Kind, der wird nicht
hineinkommen. Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er
ihnen die Hände auf und segnete sie.

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