ID [#16] Gesetze, die frei machen?!

ID [#16] Gesetze, die frei machen?!

15 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

22. Sonntag im Jahreskreis B  


1. Lesung - Dtn 4, 1–2.6–8 Mose sprach zum Volk: Israel, hör auf
die Gesetze und Rechtsentscheide, die ich euch zu halten lehre!
Hört und ihr werdet leben, ihr werdet in das Land, das der Herr,
der Gott eurer Väter, euch gibt, hineinziehen und es in Besitz
nehmen. Ihr sollt dem Wortlaut dessen, worauf ich euch
verpflichte, nichts hinzufügen und nichts davon wegnehmen; ihr
sollt die Gebote des Herrn, eures Gottes, bewahren, auf die ich
euch verpflichte. Ihr sollt sie bewahren und sollt sie halten.
Denn darin besteht eure Weisheit und eure Bildung in den Augen
der Völker. Wenn sie dieses Gesetzeswerk kennenlernen, müssen sie
sagen: In der Tat, diese große Nation ist ein weises und
gebildetes Volk. Denn welche große Nation hätte Götter, die ihr
so nah sind, wie der Herr, unser Gott, uns nah ist, wo immer wir
ihn anrufen? der welche große Nation besäße Gesetze und
Rechtsentscheide, die so gerecht sind wie alles in dieser
Weisung, die ich euch heute vorlege?  


2. Lesung - Jak 1, 17–18.21b–22.27 


Meine geliebten Schwestern und Brüder! Jede gute Gabe und jedes
vollkommene Geschenk kommt von oben herab, vom Vater der
Gestirne, bei dem es keine Veränderung oder Verfinsterung gibt.
Aus freiem Willen hat er uns durch das Wort der Wahrheit geboren,
damit wir eine Erstlingsfrucht seiner Schöpfung seien. Nehmt in
Sanftmut das Wort an, das in euch eingepflanzt worden ist und die
Macht hat, euch zu retten! Werdet aber Täter des Wortes und nicht
nur Hörer, sonst betrügt ihr euch selbst! Ein reiner und
makelloser Gottesdienst ist es vor Gott, dem Vater: für Waisen
und Witwen in ihrer Not zu sorgen und sich unbefleckt von der
Welt zu bewahren.  


Evangelium - Mk 7, 1–8.14–15.21–23 


In jener Zeit versammelten sich die Pharisäer und einige
Schriftgelehrte, die aus Jerusalem gekommen waren, bei Jesus. Sie
sahen, dass einige seiner Jünger ihr Brot mit unreinen, das heißt
mit ungewaschenen Händen aßen. Die Pharisäer essen nämlich wie
alle Juden nur, wenn sie vorher mit einer Handvoll Wasser die
Hände gewaschen haben; so halten sie an der Überlieferung der
Alten fest. Auch wenn sie vom Markt kommen, essen sie nicht, ohne
sich vorher zu waschen. Noch viele andere überlieferte
Vorschriften halten sie ein, wie das Abspülen von Bechern, Krügen
und Kesseln. Die Pharisäer und die Schriftgelehrten fragten ihn
also: Warum halten sich deine Jünger nicht an die Überlieferung
der Alten, sondern essen ihr Brot mit unreinen Händen? Er
antwortete ihnen: Der Prophet Jesája hatte Recht mit dem, was er
über euch Heuchler sagte, wie geschrieben steht: Dieses Volk ehrt
mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir.
Vergeblich verehren sie mich; was sie lehren, sind Satzungen von
Menschen. Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die
Überlieferung der Menschen. Dann rief Jesus die Leute wieder zu
sich und sagte: Hört mir alle zu und begreift, was ich sage!
Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn
unrein machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das
macht ihn unrein. Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen,
kommen die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch,
Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Lästerung,
Hochmut und Unvernunft. All dieses Böse kommt von innen und macht
den Menschen unrein.

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