Apfelchips mit Sonnenlicht

Apfelchips mit Sonnenlicht

28 Minuten
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Erfinden, reparieren, hacken, anpacken.

Beschreibung

vor 2 Jahren

Bock auf einen gesunden Snack? Wie wäre es mal mit Apfelchips,
dachte sich Netzbastler Moritz Metz. Die wollte er allerdings
nicht kaufen, sondern selbst machen. Dafür baut er einen
Trockenkasten und setzt auf Sonnenkraft.


Apfelchips sind lecker, gut für den Körper, haltbar – und fast
kostenlos. Das geht mithilfe von Sonnenkraft und einem
Trockenkasten, den Deutschlandfunk-Nova-Netzbastler Moritz Metz
selbst baut.


Moritz findet auch noch ein altes Elektro-Dörrgerät, das er mit
Sonnenstrom betreibt. Wie das geht, erklärt er in dieser Ausgabe
Netzbasteln. Zuerst geht es allerdings auf ein Feld in die
Uckermark: Äpfel ernten.
Äpfel haltbar machen


Beim Ernten der Äpfel hat Moritz auch festgestellt, dass auf dem
Feld in der Uckermark erstaunlich viele Äpfel an den Bäumen
hängen, trotz des trockenen Sommers. Wo wir Obst, Nüsse oder auch
Kräuter selbst ernten dürfen, zeigt die Website mundraub.org an.



Damit aus den Äpfeln einmal Chips werden, baut der
Deutschlandfunk-Nova-Netzbastler einen Ofenkasten aus Holzbohlen,
Leisten, Flachdübeln und Acrylglas.



In der mit Acryllack schwarz gestrichenen Schublade und
transparent abgedeckten Zungen-Schublade soll die Hitze der
Sonnenstrahlung gesammelt werden und – dank des Kamineffekts – in
den Dörrkasten ziehen. Dort liegen die Apfelringe. Das klappt
auch gut, wenn das Wetter mitspielt.



Auch eine Möglichkeit, die Sonnenenergie kulinarisch zu nutzen:
eine mit Aluklebeband beklebte Offset-Satellitenschüssel. Mit bis
zu 90 Grad wird es damit selbst im Spätsommer noch heiß.



Für eine weitere energiesparsame Apfelchip-Herstellungsvariante
reinigt Moritz ein altes Elektro-Dörrgerät und stattet es mit
einem WLAN-Schalter aus (im Bild unten links in rot).


Der kann sich nicht nur nach sieben Stunden Dörrzeit automatisch
anschalten und den Stromverbrauch messen, der Plan ist noch
nachhaltiger: Der Dörrer soll sich nur dann anschalten, wenn das
Balkonkraftwerk genügend Energie liefert. Das funktioniert über
sogenannte Tasmota-Rules.



Der Dörrkasten ist fertig und erreicht bei Sonnenschein
Innentemperaturen von über 40 Grad, womit die darin trocknenden
Äpfel auch so gut aussehen wie die fertigen aus dem
Elektro-Dörrgerät. Aber Achtung: Die Chips nicht alle sofort
wegfuttern!

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