Folge 12: Schwimmen um zu überleben
31 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Schwimmen ist nicht nur ein großer Spaß - mitunter muss man
schwimmen können, um zu überleben. So wie Peter Döbler, der 45
Kilometer in der Ostsee von Kühlungsborn nach Fehmarn schwamm, um
aus der DDR zu fliehen. Er war einer von über 5000 DDR-Bürgern,
die nach dem Mauerbau einen Fluchtversuch über die Ostsee wagten.
Für 174 endete die Flucht tödlich. Für viele Flüchtlinge ist auch
heute noch das Meer der einzige Weg, sich in Sicherheit zu
bringen. Die beiden jungen syrischen Schwimmerinnen Yusra und
Sara Mardini machten auf sich aufmerksam, weil sie ein
Schlauchboot mit 20 Menschen an Bord auf dem Weg von der Türkei
nach Griechenland dreieinhalb Kilometer bis an die Küste von
Lesbos zogen, der Motor war ausgefallen. Die Geschichte wurde
sogar auf Netflix verfilmt. Aber: Während Yusra heute
UNHCR-Botschafterin ist und zweimal an den Olympischen Spielen
teilnahm, drohen ihrer Schwester Sara über 20 Jahre Haft: Sie war
von Berlin nach Lesbos zurückgekehrt, um dort Flüchtlinge sicher
ans Ufer zu holen. Mehr als 26.000 Menschen sind seit 2014 im
Mittelmeer ertrunken. Sara Mardini sagt: "Solidarität ist kein
Verbrechen" - man könne nicht wegschauen, wenn Menschen Hilfe
brauchen.
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