Folge 32: 3 Selbstfürsorge-Praktiken, die jede Frau braucht, um Burnout zu vermeiden

Folge 32: 3 Selbstfürsorge-Praktiken, die jede Frau braucht, um Burnout zu vermeiden

Vielleicht bist du auch jemand, der zu allem Ja sagt. Der, wie ich so gerne etwas für andere Menschen macht, dabei aber einfach nicht genug auf sich schaut und seine eigenen Grenzen einfach überspringt? Bist du die Person, die immer für alle das...
18 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Vielleicht bist du auch jemand, der zu allem Ja sagt. Der, wie
ich so gerne etwas für andere Menschen macht, dabei aber einfach
nicht genug auf sich schaut und seine eigenen Grenzen einfach
überspringt?


Bist du die Person, die immer für alle das ist, aber nur wenig
zurückbekommt? Arbeitest und arbeitest du und vergisst dabei
deine eigene Self-Care Routine und was für dich wichtig ist? Dann
bleib hier dran, denn genau für dich habe ich hier etwas:


Meine 3 Tipps, wie du einen Burnout vermeidest!


Ich bin bekennend, genau so eine Person. Bei mir war es diese
Woche mal wieder genauso weit. Meine letzten zwei Wochen waren
wieder total grenzwertig. Nicht dass ich dort  nicht
schon ein paar Mal in meinem Leben war, sondern seit über 20
Jahren coache ich auch Menschen in diesem Bereich. Doch wieder
ist es passiert! Nur mal schnell die Website neu machen, eine
Membership auf den Weg bringen, mitten in dem Schreiben eines
neuen Online Kurses und klar, dann sind da noch ein paar Events
und Coaching Kunden. Ein bisschen viel auf einmal.


Dabei weiß ich es ganz genau. Bin ich doch gerade in meiner
Ausbildung zur Yogatherapeutin - ach ja - das kommt auch noch auf
den Berg an Arbeit obendrauf!


In der Theorie und für andere Menschen weiß ich das auch ganz
genau, doch selbst tappe ich immer wieder in diese Falle. Dabei
coache ich als Executive Coach und Psychotherapeut schon seit so
vielen Jahren Menschen in diesem Bereich, und zwar nicht nur mit
den herkömmlichen Coachingmethoden, sondern auch als Therapeut im
Yoga & Meditation-Bereich. Ich erzähle dir das alles, weil
ich dir damit zeigen will, dass Wissen einfach nicht ausreicht,
um nicht in diese, ich nenne es mal "Zone" zu kommen.


Was ist denn die, wie ich sie nenne "Zone"?


Dieser Zustand ist bei jedem Menschen anders. Bei mir ist es
totale Erschöpfung, mit gleichzeitig einem Gefühl von: "ich muss
noch mehr machen". Ich kann dann die Uhr danach stellen, dass ich
um 4 Uhr in der Nacht wach werde und mein Gehirn auf Hochtouren
arbeitet. Dann fängt meine Haut an sich zu melden, denn meine
Neurodermitis, die ich seit vielen Jahren im Griff habe - ist
dann plötzlich wieder da. Meine Familie fängt an, mit mir zu
streiten, was natürlich nicht stimmt, denn ich werde schnippisch
und habe kein Verständnis für sie.   


Plötzlich habe ich nicht mal mehr Zeit für meinen Sport, Yoga,
Mediation und meine Freunde. Ich schotte mich total ab und habe
keine Zeit für nichts.  Es ist einfach zu viel zu tun!
Das bringt mich dann noch mehr in die Erschöpfung, weil natürlich
der Ausgleich fehlt. Vor ein paar Jahren konnte ich das nicht
mehr auffangen und brauchte ein paar Monate, um mich davon zu
erholen. Heute bin ich zum Glück sehr viel weiter und kann direkt
zu Beginn die Anzeichen deuten und komme schnell in meine Energie
zurück. Die Gefahr bei einem Burnout oder einer Erschöpfung liegt
daran, dass niemand zu dir kommt und sagt: "das sieht aber nach
einem Burnout" aus. Ganz im Gegenteil, der Übergang ist so
schleichend und unterschiedlich bei jedem Menschen. Du bist oft
die letzte Person dieses Mitbekommt, weil du so in deiner Spirale
bist und nur noch rennst und tust. Mein Schutz vor dem Burnout,
war eine jahrelange Arbeit an mir selbst, sehr viel
Selbstreflexion und Schutzmaßnahmen, welche ich hier mit dir
teilen möchte. Weil ich dieses Thema so wichtig finde, habe sogar
einen ganzen Online-Kurs dazu geschrieben: "Jetzt kommst Du",
denn es geht nicht darum, dich zu verändern.


 Ganz im Gegenteil.


Es ist wunderbar, dass du so bist wie du bist und für andere
Menschen da bist.


Was allerdings wichtig ist,  ist deine Grenzen
kennenzulernen und ein Konzept zu haben, um möglichst nicht mehr
in den Burnout zu rutschen oder aber schnell wieder auf einen
Kurs zu kommen.


 Hier sind meine 3 Tipps gegen Burnout:


Welches sind deine Bedürfnisse?


Kennst du deine Bedürfnisse? Diese Frage zu beantworten, war für
mich eine super schwere. Die Antwort hierauf zu finden, war für
mich wie ein Muskel, den ich über eine ganze Weile trainieren
musste. Zu selten fragen wir uns, welches unsere Bedürfnisse
sind. Nicht die unsere Familie, nicht unserer Kollegen oder
Freunde.


Nein - unsere Bedürfnisse!
Was brauchst du im Leben und was sind deine Prioritäten? So viele
Frauen, mit deinen ich spreche, haben keine Ahnung, welches ihre
Bedürfnisse sind. Zu lange waren sie für andere da. Mit der
Konsequenz, dass sich nicht mehr wissen, was sie brauchen.


Um das Thema Prioritäten geht es ganz besonders in dem "Jetzt
kommst DU" Kurs. Wenn du deine Ziele nicht kennst, kannst du
keinen Platz dafür machen. Wenn du keinen Platz für dich
schaffst, dann wirst du in deinem eigenen Leben nicht wirklich
vorkommen usw.


Wenn du nicht ganz klar weißt, was du willst, wie dein Tag, dein
Leben, dein Business oder Job aussehen soll. Wenn du diese Liste
nicht hast, und zwar aufgeschrieben, dann wird dein Leben durch
andere und plötzliche Ereignisse bestimmt. Dann bist nicht du,
die ihr Leben bestimmt, sondern andere Menschen, Unternehmen oder
vielleicht sogar Social Media.


Was ist wichtig und was nicht?


Zu oft geben wir sehr viel, jedoch kommt das von dir wirklich gut
gemeinte gar nicht an. Es ist wichtig, dass du genau weißt, wo
dieses wertvoll für dich ist einzubringen und wo nicht. Ich
arbeite gerade mit einer Teilnehmerin an dem Aufbau ihres
Business. Der Plan ist, in ihrem Bereich einen Online Kurs
aufzubauen und diesen weltweit zu verkaufen. Diese Woche rief sie
mich total aufgelöst an und berichtete mir, dass ich durch
irgendwelche Umstände aus einer Organisation ausgeschlossen
wurde, wo sie ehrenamtliche Arbeit geleistet hatte. Reflektierend
hat sie einen Mehrwert dort gegeben und einen Einsatz gebracht,
wo dieser nicht als Mehrwert gesehen wurde. Es war wichtig, mit
ihr daran zu arbeiten, dass sie ihre Energie darauf verwendet, wo
ihre Energie einen Mehrwert, Bedeutung und den gewünschten Erfolg
oder Anerkennung bringt.


Gerade Frauen, die Kinder, einen Job, einen großen Freundeskreis
oder anderweitig viel engagiert sind und die Bereitschaft haben
etwas zu geben und zu leisten, sind da natürlich die gefragtesten
Personen. Zu wissen, wo dein Talent richtig zum Einsatz komme und
wo du am wertvollsten bist, ist extrem wichtig. In meinen
Leadershipcoaching ist das ein sehr großes Thema in der Klärung
der Führungsrolle. Eine gute Führungskraft ist ganz sicher nicht
die Person, die alles alleine macht. So ist das auch bei dir, du
bist auch eine Führungskraft in deinem Leben. Wo genau gibst du
deine wertvolle Energie hin? Du kannst nicht 10 Dinge haben,
denen du gleichzeitig deine ganze Power gibt. Welches sind die
1-2 Dinge, wo du wirklich deinen Fokus drauf setzt?


Sag nein, ja sagen kannst du immer noch!


Werde eine professionelle Neinsagerin. Lerne NEIN zu
sagen!  Ja sagen kannst du immer noch. Indem du NEIN
sagst, zu den meisten Dinge, setzt du klare Grenzen. Denn Grenzen
sind es, die uns fehlen, um uns selbst zu schützen und in unserer
Energie zu bleiben. Grenzen in der Familie, bei der Arbeit und im
Freundeskreis. Es klingt vielleicht simple, ist es jedoch nicht.
Denn wenn du dein ganzes Leben immer JA gesagt hast, dann ist das
erstmal gegen den Strom schwimmen und braucht ein extra Training
und Disziplin.


Gib dir selbst die Erlaubnis, nein zu sagen. Schätze dich selbst
wert, indem du dir Zeit nimmst etwas zu entscheiden, denn wenn du
zuerst einmal Nein sagst, kannst du dich später immer noch dafür
entscheiden. Zu lernst du auf dich zu hören und dir Zeit für
Entscheidungen zu nehmen. Dieses Ding sind erste wichtige
Schritte in Richtung eigene Grenzen setzten. Damit auch ein
wichtiger Schritt zum Erhalt deiner Energie.


  


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