Wie krank war die DDR?
Das Leben in der DDR war nicht ungefährlich: Fabriken und
Stahlwerke pumpten Abgase und Gifte in Luft und Wasser. In manchen
DDR-Krankenhäusern herrschten gruselige Zustände. Die
durchschnittliche Lebenserwartung im Osten lag bis zum Mauerfall
zweieinhalb
2 Stunden 12 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Jahren
Das Leben in der DDR war nicht ungefährlich: Fabriken und
Stahlwerke pumpten Abgase und Gifte in Luft und Wasser. In manchen
DDR-Krankenhäusern herrschten gruselige Zustände. Die
durchschnittliche Lebenserwartung im Osten lag bis zum Mauerfall
zweieinhalb Jahre unter der im Westen. Und trotzdem, vieles war
auch gut im Gesundheitssystem der DDR – das sagt Karla Aust in der
neuen Folge des Podcasts "Wie war das im Osten?". Die heute
70-Jährige arbeitete als Ärztin in der DDR, nach der Wende im
Westen, und kann beide Systeme vergleichen. Ärzte lebten in der DDR
ein ganz anderes Berufsleben. Vieles ist heute besser, erzählt
Aust, einiges war damals auch nicht schlecht. "Die Patienten waren
gleicher als heute", sagt sie. Sie berichtet von Einwegkanülen, die
ihr Team säuberte und wiederverwendete. Von riesigen Schlafsälen
und von Privilegien, die mancherorts nur den Parteibonzen gewährt
wurden. Davon, dass sie als Ärztin weniger als ein Handwerker
verdiente. Aber auch davon, dass sie viel mehr Zeit für ihre
Patienten hatte. Wie funktioniert ein sozialistischer
Medizinbetrieb? Was unterscheidet die Polikliniken von damals von
den medizinischen Versorgungszentren von heute? Und gab es
eigentlich Geschenkwarenartikel in sozialistischen Krankenhäusern?
All das und mehr hören Sie im Podcast. Wenn Sie Anregungen, Kritik
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Stahlwerke pumpten Abgase und Gifte in Luft und Wasser. In manchen
DDR-Krankenhäusern herrschten gruselige Zustände. Die
durchschnittliche Lebenserwartung im Osten lag bis zum Mauerfall
zweieinhalb Jahre unter der im Westen. Und trotzdem, vieles war
auch gut im Gesundheitssystem der DDR – das sagt Karla Aust in der
neuen Folge des Podcasts "Wie war das im Osten?". Die heute
70-Jährige arbeitete als Ärztin in der DDR, nach der Wende im
Westen, und kann beide Systeme vergleichen. Ärzte lebten in der DDR
ein ganz anderes Berufsleben. Vieles ist heute besser, erzählt
Aust, einiges war damals auch nicht schlecht. "Die Patienten waren
gleicher als heute", sagt sie. Sie berichtet von Einwegkanülen, die
ihr Team säuberte und wiederverwendete. Von riesigen Schlafsälen
und von Privilegien, die mancherorts nur den Parteibonzen gewährt
wurden. Davon, dass sie als Ärztin weniger als ein Handwerker
verdiente. Aber auch davon, dass sie viel mehr Zeit für ihre
Patienten hatte. Wie funktioniert ein sozialistischer
Medizinbetrieb? Was unterscheidet die Polikliniken von damals von
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