November 1923: Radio – Staatsfunk und Geldmaschine?

November 1923: Radio – Staatsfunk und Geldmaschine?

38 Minuten
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Mythos Berlin. Die Hauptstadt der Ganoven und Nackttänzerinnen, Rotz und Glitter. Die Goldenen Zwanziger Jahre? Der History-Podcast vom rbb blickt genau 100 Jahre zurück in das Jahr 1923, Monat für Monat. Und zeigt: Die Debatten von dama...

Beschreibung

vor 1 Jahr
November 1923: Die Rentenmark kommt – damit will die Regierung die
Hyperinflation endlich in den Griff bekommen. Aber die Zeitung
kostet zunächst weiter unglaubliche 200 Milliarden Mark am Kiosk.
Auch der Zigarrenhändler Werner Kollhoff, offiziell
Rundfunkteilnehmer Nummer 1, berichtet später, dass er einen
Rucksack voll Geld benötigte, um Ware einzukaufen. Harald Asel und
Matthias Schirmer erklären, warum das so ist.   Außerdem geht
es um Musik im Radio. Der Cellist und Kapellmeister Otto Urack ist
der erste Musiker, dessen Konzerte live übertragen werden. Seine
Firma, die Funkstunde im Voxhaus, verdient oben unter dem Dach mit
Musik und im Erdgeschoss mit Radiogeräten. Radiounterhaltung wird
bald ein sehr lukratives Geschäft. Was bedeutet das für die
Rundfunkgebühr? Und apropos Unterhaltung: Gibt es jetzt E-Musik
oder U-Musik im Radio?   In München scheitert der
Hitler-Putsch. Im Radio wird die politische Berichterstattung
überwacht. Das wirft die Frage auf: wie unabhängig ist das Radio in
den 1920ern? Ist das hier Staatsfunk, oder was?

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