Reihe: Jesus Glauben - Folge 7/15 - Geheime Evangelien, Gnosis und was wir von den Apokryphen lernen können

Reihe: Jesus Glauben - Folge 7/15 - Geheime Evangelien, Gnosis und was wir von den Apokryphen lernen können

19 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Apokryph kommt – wenig überraschend – aus dem Griechischen und
heisst so  viel wie „verborgen“. Es geht also um Schriften,
die entweder vorgeben  verborgene, geheime Informationen zu
enthalten, oder deren  Entstehungsgeschichte obskur und in
diesem Sinne verborgen ist. Aber so  obskur sind die
Apokrpyhen heute gar nicht mehr. Denn in den vergangenen
 Jahren gab es kaum ein Weihnachts- oder Osterfest an dem
die Medien uns  nicht sensationslüstern einen „neuen“, einen
„wahren“, einen radikal  anderen Jesus verkauft hätten. Und
wo hatten sie diesen gefunden? In den  Apokryphen: dem
Thomasevangelium, dem Judasevangelium, dem
 Petrusevangelium. Großartige Enthüllungen, die von einer
machtbesessenen  Kirche unterdrückt worden sind? Historisch
richtig ist hingegen, dass  wir lange von der Existenz
vieler dieser Schriften überhaupt nur durch  kirchliche
Autoren gewusst haben. Sie zitierten diese Texte und
 argumentierten gegen sie, weil sie diese als späte, nicht
authentische  Erfindungen ablehnten oder eine Vermischung
mit anderen Einflüssen  sahen. Von manchen, dieser vormals
nur unvollständig bekannten  Schriften, hat man in der
Zwischenzeit nun auch Fragmente oder sogar  weitgehend
vollständige Kopien gefunden.

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