Reihe: Jesus Glauben - Folge 1/15 - Das "Problem". Über Skepsis und die Frage, ob Glaube vernünftig ist

Reihe: Jesus Glauben - Folge 1/15 - Das "Problem". Über Skepsis und die Frage, ob Glaube vernünftig ist

12 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Atheisten haben nicht unrecht. Wenn jemand behauptet, Gott zu
sein, dann  ist Skepsis durchaus angebracht. Aber: Was, wenn
das Verhalten jener  Person keineswegs von Verwirrung oder
Größenwahn zeugt; Was, wenn die  Person sehr offensichtlich
keinen irdischen Vorteil aus dem Anspruch  zieht; weder
Reichtum, Macht noch Anerkennung sucht: wenn sie andere
 nicht ausbeutet, weder emotional noch in anderer Form? Was,
wenn die  Botschaft edel und stimmig ist; wenn sie tiefe
Wahrheiten menschlicher  Erfahrung berührt und mehr noch
Licht bringt, in das Dunkel unseres  Daseins in der Welt?
Was, wenn die Gebote, welche diese Person  aufstellt, den
Weg zu Frieden und Zufriedenheit zeigen? Was, mehr noch,
 wenn die Botschaft nach vielfachen Berichten durch
staunenswerte Zeichen  in ihrem göttlichen Ursprung
beglaubigt worden sein soll? Sollten auch  dann automatisch
Zwangsjacken zum Einsatz kommen? Skepsis gegenüber
 göttlichem Anspruch ist gerechtfertigt – und diese Skepsis
war dem  antiken Menschen übrigens genauso zu eigen, wie dem
modernen. Die Frage  ist hier vielmehr: Was wenn die
berechtigte Skepsis auf eine  Wirklichkeit stößt, welche
skeptisch gegenüber der Skepsis macht?

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