Banking as a Service (BaaS)

Banking as a Service (BaaS)

Fintech Podcast #267
57 Minuten
Podcast
Podcaster

Beschreibung

vor 4 Jahren
Man könnte meinen, dass wir uns nach dem API-Thema in der
Podcast-Folge 264 wieder ein Stück in die Erklärbar-Haltung gehen
und versuchen einige Basics aufzubereiten. Heute geht es um,
Banking as a Service (auch Banking as a Platform) oder kurz BaaS.
Es bezeichnet modulare Software- und Leistungspakete für digitale
Geschäftsmodelle im Bereich Banking und Finanzdienstleistungen.
Banking Services aus dem Baukasten Anbieter stellen wählbare Module
zur Verfügung, die einzeln oder in Kombination, sämtliche
gewünschten Leistungsbereiche abdecken: klassische Banking
Services, Payment Services, Mobile Banking, Kreditgeschäft,
Vermögensverwaltung, Personal Finance Management und andere. Mit
Banking as a Platform oder Banking as a Service werden "aus dem
Baukasten" genau die Module und Funktionen zur Verfügung gestellt,
die für das jeweilige Geschäftsmodell notwendig sind. Abhängig von
Geschäftsmodell, Kunde und Anbieter kann die Ausführung von
Prozessen sowie der Betrieb der Software-Module auf der
Infrastruktur des Kunden oder des Anbieters oder auch in gemischten
Umgebungen und Formen erfolgen. Kundengruppen Je nach Anbieter
stehen verschiedene Zielgruppen als Kunden im Fokus, im
Wesentlichen die folgenden zwei Hauptgruppen: - Finanzinstitute
(Kunden mit Banklizenz)- Banken nutzen Module und Konfigurationen
für digitales Retail Banking und gewünschte Zusatzbereiche. Der
Vorteil für die Bank liegt darin, dass erprobte Ready-to-use-Module
in wählbarer Kombination zum Einsatz kommen. In der Regel werden
dadurch die Zeiträume für Integration und Inbetriebnahme massiv
verkürzt. - Fintechs und Finanzdienstleister (Kunden teilweise ohne
Banklizenz) - Diese Kundengruppe nutzt wählbare Module für das
gewünschte Geschäftsmodell. Für Geschäftsmodelle, die eine
Banklizenz erfordern, übernehmen spezialisierte Anbieter auch die
Rolle einer White Label Bank. Indem sie Infrastruktur zur Verfügung
stellen und Bankprozesse, die regulatorischen Anforderungen
unterliegen, als gebuchte Dienstleistung im Auftrag des Kunden
übernehmen. Banking as a Service (oder kurz BaaS) beschreibt also
ein Modell, bei dem lizenzierte Banken ihre digitalen
Bankdienstleistungen direkt in die Produkte anderer
Nicht-Bankgeschäfte integrieren. Auf diese Weise kann ein
Nicht-Bankgeschäft, ihren Kunden digitale Bankdienstleistungen wie
mobile Bankkonten, Debitkarten, Kredite und Zahlungsdienste
anbieten, ohne eine eigene Banklizenz erwerben zu müssen. Der
Server der Banken kommuniziert über APIs und Webhooks, sodass der
Kunde direkt über die Website oder App auf die Bankdienstleistungen
zugreifen kann. Ihr Unternehmen berührt das Geld des Kunden nie
wirklich und fungiert lediglich als Vermittler, d.h. es wird durch
keine der regulatorischen Pflichten belastet, die eine Bank zu
erfüllen hat. Im heutigen Podcast besprechen wir das Thema: Banking
as a Service, welches Elementar für viele neue Modelle im Banking
ist und ein wesentlicher Treiber des FinTech Booms war und immer
noch ist. Zusammen mit Leonard Coen (Head of Sales Financial
Institutions & Fintech) von Wirecard sprechen Kilian und André
eine gute Stunde u.a. über Technik, Markt, Wettbewerb. Im Details
über: - die Entstehung von BaaS - die Unterschiede zwischen Bank as
a Service und Banking as a Service - die verschiedenen Vertikals im
BaaS-Game - die Gründe einen BaaS Provider zu nutzen oder nicht, am
Beispiel von Check24 - Wettbewerber - und natürlich über die
Zukunft Im Podcast selbst sind zudem mindestens zwei weitere Ideen
für Podcasts entstanden: "Check 24 als Bank" und wie und warum
Big-Techs ihre BaaS Partner auswählen? Stay tuned...

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