Corona Commerce – Payment und Handel in Zeiten der Krise
FinTech Podcast #263
1 Stunde 12 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 4 Jahren
Wie geht’s dem Handel mit Corona? Brechen die Umsätze ein, zahlen
die Kunden anders? Darüber haben wir mit vier Experten in unserem
5pm Club diskutiert und erfahren, warum der Krisengewinnler
Blumenerde heißt... Gerade einmal vier Monate ist es her, da
standen wir engumschlungen auf der PEX, haben miteinander
diskutiert und gefeiert. Desinfektionsmittel? Das war höchstens der
abendliche Schnaps an der Bar. Wer hätte damals gedacht, dass die
Welt inzwischen eine ganz andere ist? Dass der Handel, egal ob
E-Commerce oder stationär, mit völlig neuen Herausforderungen zu
kämpfen hat? Die Coronakrise hat viele Wirtschaftszweige zum
Erliegen gebracht. Andere Branchen haben einen Ansturm erlebt, der
kaum zu bewältigen war. Um die vielen Meldungen, die seit Ausbruch
der Krise durch die Medien geistern, einem Realitätscheck zu
unterziehen, haben wir uns mit vier Payment-Spezialisten aus dem
Handel unterhalten. In unserem nigelnagelneuen Format, dem 5pm
Club. Denn frei nach dem Motto „Irgendwo auf der Welt ist es immer
17 Uhr“ sollt ihr euch natürlich auch während unserer
Digital-Diskussionen gepflegt betrinken können. Unsere
Mitdiskutanten waren: • Lukas Zühlke von der Otto Group • Matthias
Nebus von Mybudapester • André Moeller von hagebau connect und •
Vincent Hoursch von GetSteps Wer nicht live dabei war, kann unsere
Diskussion im Podcast oder über Youtube nacherleben. Allen, die
zwischen Homeoffice, Homeschooling und Hamsterkäufen keine Zeit
dafür haben, liefern wir hier die wichtigsten Erkenntnisse. Der
Handel leidet – stimmt oder stimmt nicht? Alle Teilnehmer waren
sich einig: Der Schreck zu Beginn des Quasi-Lockdowns war groß. Vor
allem die Händler mit stationärem Geschäft mussten rasch umdenken.
Matthias von der Fashion-Plattform mybudapester berichtete, dass
der Umsatz durch die Schließung der Läden zunächst um 20 Prozent
eingebrochen sei. Ab April aber und spätestens zu Ostern begannen
die Kunden, sich online einzudecken. Sein vorläufiges Fazit:
Luxusgüter sind krisenfest – inzwischen sind die Verkaufszahlen
fast besser als im Vorjahreszeitraum. Auch Lukas von der Otto Group
berichtete von spannenden ersten Wochen, in denen sich die Kunden
erst einmal sortieren mussten. Anschließend beobachtete er eine
deutliche Verschiebung im Konsumverhalten: Homeoffice-Einrichtung
wurde extrem stark nachgefragt, ebenso Fitnessgeräte – ihr Absatz
stieg nach Schließung der Fitnessstudios um 500 bis 600 Prozent. Ob
der E-Commerce langfristig als Top-Gewinner aus der Krise geht, wie
es viele prognostizieren, lässt sich laut Lukas noch nicht erahnen.
In verräterisch guter Laune zeigte sich André von hagebau connect.
Kein Wunder, steht doch die halbe Republik Schlange vor dem
Baumarkt, um es im Homeoffice so nett wie möglich zu haben. Aber
auch er beschrieb „zwei Seiten der Medaille“: In manchen Ländern
wie Österreich mussten die Hagebau-Märkte komplett schließen. In
Deutschland wiederum galten pro Bundesland eigene Regelungen – ganz
auf, ganz zu, nur zehn Kunden auf einmal, nur für B2B geöffnet...
Eine große Herausforderung für den Konzern. Das beliebteste Produkt
der letzten Wochen war übrigens, man höre und staune, Blumenerde in
20-Kilo-Säcken. Die Säcke sind laut André „wie bekloppt gelaufen“
und waren zwischenzeitlich ausverkauft. Auch unser PaB-Kollege
Jochen Siegert outete sich in den Live-Kommentaren als
Blumenerde-Hamsterkäufer. Vincent vom Schuheinlagen-Spezialisten
GetSteps berichtete von Akquisekosten, die zunächst „durch die
Decke“ geschossen seien. Inzwischen lägen sie um 50% niedriger als
vor der Krise. Auch er beobachtete ein geändertes Konsumverhalten:
Viel mehr Leute kauften plötzlich Sporteinlagen (den Neu-Joggern
sei Dank), während sich andere Kunden den Weg zum Orthopäden
sparten und ohne Rezept direkt bestellten. Besondere Zeiten
erfordern besondere Maßnahmen In den meisten Branchen wirkt die
Krise als Beschleuniger, so auch im Handel. Ein gutes
die Kunden anders? Darüber haben wir mit vier Experten in unserem
5pm Club diskutiert und erfahren, warum der Krisengewinnler
Blumenerde heißt... Gerade einmal vier Monate ist es her, da
standen wir engumschlungen auf der PEX, haben miteinander
diskutiert und gefeiert. Desinfektionsmittel? Das war höchstens der
abendliche Schnaps an der Bar. Wer hätte damals gedacht, dass die
Welt inzwischen eine ganz andere ist? Dass der Handel, egal ob
E-Commerce oder stationär, mit völlig neuen Herausforderungen zu
kämpfen hat? Die Coronakrise hat viele Wirtschaftszweige zum
Erliegen gebracht. Andere Branchen haben einen Ansturm erlebt, der
kaum zu bewältigen war. Um die vielen Meldungen, die seit Ausbruch
der Krise durch die Medien geistern, einem Realitätscheck zu
unterziehen, haben wir uns mit vier Payment-Spezialisten aus dem
Handel unterhalten. In unserem nigelnagelneuen Format, dem 5pm
Club. Denn frei nach dem Motto „Irgendwo auf der Welt ist es immer
17 Uhr“ sollt ihr euch natürlich auch während unserer
Digital-Diskussionen gepflegt betrinken können. Unsere
Mitdiskutanten waren: • Lukas Zühlke von der Otto Group • Matthias
Nebus von Mybudapester • André Moeller von hagebau connect und •
Vincent Hoursch von GetSteps Wer nicht live dabei war, kann unsere
Diskussion im Podcast oder über Youtube nacherleben. Allen, die
zwischen Homeoffice, Homeschooling und Hamsterkäufen keine Zeit
dafür haben, liefern wir hier die wichtigsten Erkenntnisse. Der
Handel leidet – stimmt oder stimmt nicht? Alle Teilnehmer waren
sich einig: Der Schreck zu Beginn des Quasi-Lockdowns war groß. Vor
allem die Händler mit stationärem Geschäft mussten rasch umdenken.
Matthias von der Fashion-Plattform mybudapester berichtete, dass
der Umsatz durch die Schließung der Läden zunächst um 20 Prozent
eingebrochen sei. Ab April aber und spätestens zu Ostern begannen
die Kunden, sich online einzudecken. Sein vorläufiges Fazit:
Luxusgüter sind krisenfest – inzwischen sind die Verkaufszahlen
fast besser als im Vorjahreszeitraum. Auch Lukas von der Otto Group
berichtete von spannenden ersten Wochen, in denen sich die Kunden
erst einmal sortieren mussten. Anschließend beobachtete er eine
deutliche Verschiebung im Konsumverhalten: Homeoffice-Einrichtung
wurde extrem stark nachgefragt, ebenso Fitnessgeräte – ihr Absatz
stieg nach Schließung der Fitnessstudios um 500 bis 600 Prozent. Ob
der E-Commerce langfristig als Top-Gewinner aus der Krise geht, wie
es viele prognostizieren, lässt sich laut Lukas noch nicht erahnen.
In verräterisch guter Laune zeigte sich André von hagebau connect.
Kein Wunder, steht doch die halbe Republik Schlange vor dem
Baumarkt, um es im Homeoffice so nett wie möglich zu haben. Aber
auch er beschrieb „zwei Seiten der Medaille“: In manchen Ländern
wie Österreich mussten die Hagebau-Märkte komplett schließen. In
Deutschland wiederum galten pro Bundesland eigene Regelungen – ganz
auf, ganz zu, nur zehn Kunden auf einmal, nur für B2B geöffnet...
Eine große Herausforderung für den Konzern. Das beliebteste Produkt
der letzten Wochen war übrigens, man höre und staune, Blumenerde in
20-Kilo-Säcken. Die Säcke sind laut André „wie bekloppt gelaufen“
und waren zwischenzeitlich ausverkauft. Auch unser PaB-Kollege
Jochen Siegert outete sich in den Live-Kommentaren als
Blumenerde-Hamsterkäufer. Vincent vom Schuheinlagen-Spezialisten
GetSteps berichtete von Akquisekosten, die zunächst „durch die
Decke“ geschossen seien. Inzwischen lägen sie um 50% niedriger als
vor der Krise. Auch er beobachtete ein geändertes Konsumverhalten:
Viel mehr Leute kauften plötzlich Sporteinlagen (den Neu-Joggern
sei Dank), während sich andere Kunden den Weg zum Orthopäden
sparten und ohne Rezept direkt bestellten. Besondere Zeiten
erfordern besondere Maßnahmen In den meisten Branchen wirkt die
Krise als Beschleuniger, so auch im Handel. Ein gutes
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