Die Neobank für Teenager

Die Neobank für Teenager

FinTech Podcast #258
45 Minuten
Podcast
Podcaster

Beschreibung

vor 4 Jahren
Kinder sind die Zukunft. Ein Satz, der mit Sicherheit breite
Zustimmung findet und aus dem man ableiten könnte, dass es die
Aufgabe der Gesellschaft ist, die Kinder auf die Zukunft
vorzubereiten und sich auf Sie einzustellen. Wie steht es um diesen
Auftrag im Finanzumfeld? Die These, dass diese Zielgruppe noch
einiges an Potenzial bietet, scheint nicht so weit hergeholt. Schon
oft haben wir darüber gesprochen wie unsere Kinder mit Geld
umgehen. Über Geld spricht man nicht, genauso wenig wie über Sex.
Deshalb überlassen wir die sexuelle Aufklärung der Schule und die
Aufklärung wie man mit Geld umgeht dem Knax-Klub. Wer nicht bei
KNAX organisiert war, der wurde vielleicht von der Sparbiene Sumsi
(Raiffeisen-Bank) oder Mike, dem Taschengeldexperten (Volksbank)
über die wichtigen Dinge im Umgang mit Geld geschult. Oder eben
nicht. Auch wenn es die KNAX Comics noch immer gibt, stellt sich
die berechtigte Frage, ob in Zeiten der Digitalisierung dieses
Format der Realität gerecht wird. In Zeiten von Snapchat, TikTok,
Instagram und Co. braucht es da vielleicht andere Wege um Kinder
den Umgang mit Geld und Zahlungsverkehr näher zu bringen? Oder ist
das am Ende alles Quatsch? Rein faktisch gesehen scheint die
Zielgruppe „Kinder & Jugendliche“ für Finanzdienstleister schon
mal attraktiv. Sie ist ausreichend groß (EU-weit macht sie ca. 10 %
der Bevölkerung aus) sowie klar abgrenz- und adressierbar (laut dem
Statistischen Bundesamt von 15 bis 24 Jahren), vor allem mit den
immer noch sehr rudimentären Segmentierungsmöglichkeiten der
Marketingbranche (Alter), und in einigen Fällen auch durchaus
kaufkräftig. Doch noch immer gibt es viel zu wenig
Finanzdienstleister die sich mit dem Thema Geld und
Kinder/Jugendliche intensiv beschäftigen. Im Podcast #258 haben
André und Jochen mit Jes Henning, Gründer und CEO von Pockid
gesprochen. Pockid ist ein noch sehr junges Start-up. Es ist eine
Challenger-“Bank” für Familien und geht den gleichen Weg, den die
Gründer von N26 ursprünglich gingen: Ein Konto mit Karte für Kinder
und Jugendliche. Viele Paymentlösungen exkludieren Kinder und
Jugendliche, entsprechend bietet sich hier eine bisher nur kaum
adressierbare Nische. Diese Zielgruppe kauft auch im Internet ein
und möchte mit dem Taschengeld bezahlen. Dieses Problem löst das
Start-up Pockid, die eine Karte plus Konto Kinder und Jugendlichen
ab 7 Jahre zur Verfügung stellt mit entsprechender App für die
Erziehungsberechtigten. André und Jochen sprechen mit Jes Henning,
dem Gründer über sein Start-up, die Zielgruppe, die Größe des
Marktes, den Wettbewerb und last but not least seine
Banking-Historie, die zu der Gründung des Start-ups führte.

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