Wie KI bei der Überwachung der Nachhaltigkeit für das Lieferkettengesetz hilft
Ein Gespräch mit Jolene Ernesti, Mit-Gründerin des Start-ups
ecotrek
30 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 1 Jahr
Viele Unternehmen werden in den kommenden Jahren Transparenz über
Menschenrechts- und Naturschutz-Kriterien in ihren globalen
Lieferketten schaffen müssen. Bisher haben Unternehmen diese
Informationen bei ihren Lieferanten mühsam per Fragebögen
eingesammelt. „Wenn man sich anschaut, wie viele Regularien in den
verschiedenen Regionen der Welt veröffentlicht und wie viele
Unternehmen verpflichtet werden, diese Fragebögen auszufüllen, ist
die Arbeitsbelastung enorm – und wird künftig noch zunehmen“ sagt
Jolene Ernesti, Mit-Gründerin des Start-ups ecotrek, das inzwischen
zu Ecovadis gehört, der führenden Ratingagentur für Nachhaltigkeit
in der Welt. Ernesti arbeitet dort an einem intelligenteren Ansatz:
Statt der manuellen Fragebögen soll eine Künstliche Intelligenz
alle verfügbaren Informationen zur Nachhaltigkeit der Unternehmen
automatisiert erfassen und auswerten. Oft stehen die benötigten
Informationen schon in den Nachhaltigkeitsberichten auf der Website
des Unternehmens. Die KI fülle deshalb Lieferantenprofile zunächst
mit allen öffentlich verfügbaren Informationen aus, wonach Menschen
in einem zweiten Schritt nur die übrig gebliebenen Fragen mit Hilfe
der Fragebögen einholen müssten. Bei diesem Prozess solle es jedoch
nicht bleiben: „Wir sehen aktuell, dass sich die Menge an
Nachhaltigkeits-Nachrichten jedes Jahr verdoppelt“, berichtet
Ernesti. Um diese rapide wachsende Menge an Informationen in
Zukunft zu verarbeiten, könne dieser Prozess mittels neuer
Technologien in Zukunft automatisierbar werden. KI-Lösungen könnten
dabei beispielsweise durch Semantic-Search-Ansätze in Dokumenten
tiefergehend nach fehlenden Nachhaltigkeits-Themenfeldern suchen,
oder mittels Live-News-Monitoring-Ansätzen die veröffentlichten
Nachrichten von Journalisten oder anderen Menschen in die
Auswertung mit einbeziehen. Die Folge ist Teil unseres Podcasts
„Künstliche Intelligenz“. Er geht den Fragen nach, was KI kann, wo
sie angewendet wird, was sie bereits verändert hat und welchen
Beitrag sie in der Zukunft leisten kann. Für den Podcast hat die
F.A.Z. mit Peter Buxmann und Holger Schmidt zwei ausgewiesene
KI-Experten an Bord geholt: Beide erforschen und lehren die
Potenziale der KI und deren Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeit
an der Technischen Universität Darmstadt. Peter Buxmann ist Inhaber
des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik und beschäftigt sich seit
vielen Jahren mit den Anwendungen von KI, der digitalen
Transformation sowie datenbasierten Geschäftsmodellen. Sein
Podcast-Partner Holger Schmidt ist Digital Economist, Speaker und
Autor. Seine Kernthemen sind KI, Plattform-Ökonomie und digitale
Geschäftsmodelle. Die beiden Hosts greifen in jeder Folge einen
neuen Aspekt der Künstlichen Intelligenz auf, erklären
Zusammenhänge und geben präzise Einordnungen. Die Folgen haben eine
Länge von rund dreißig Minuten und erscheinen monatlich jeweils am
ersten Montag.
Menschenrechts- und Naturschutz-Kriterien in ihren globalen
Lieferketten schaffen müssen. Bisher haben Unternehmen diese
Informationen bei ihren Lieferanten mühsam per Fragebögen
eingesammelt. „Wenn man sich anschaut, wie viele Regularien in den
verschiedenen Regionen der Welt veröffentlicht und wie viele
Unternehmen verpflichtet werden, diese Fragebögen auszufüllen, ist
die Arbeitsbelastung enorm – und wird künftig noch zunehmen“ sagt
Jolene Ernesti, Mit-Gründerin des Start-ups ecotrek, das inzwischen
zu Ecovadis gehört, der führenden Ratingagentur für Nachhaltigkeit
in der Welt. Ernesti arbeitet dort an einem intelligenteren Ansatz:
Statt der manuellen Fragebögen soll eine Künstliche Intelligenz
alle verfügbaren Informationen zur Nachhaltigkeit der Unternehmen
automatisiert erfassen und auswerten. Oft stehen die benötigten
Informationen schon in den Nachhaltigkeitsberichten auf der Website
des Unternehmens. Die KI fülle deshalb Lieferantenprofile zunächst
mit allen öffentlich verfügbaren Informationen aus, wonach Menschen
in einem zweiten Schritt nur die übrig gebliebenen Fragen mit Hilfe
der Fragebögen einholen müssten. Bei diesem Prozess solle es jedoch
nicht bleiben: „Wir sehen aktuell, dass sich die Menge an
Nachhaltigkeits-Nachrichten jedes Jahr verdoppelt“, berichtet
Ernesti. Um diese rapide wachsende Menge an Informationen in
Zukunft zu verarbeiten, könne dieser Prozess mittels neuer
Technologien in Zukunft automatisierbar werden. KI-Lösungen könnten
dabei beispielsweise durch Semantic-Search-Ansätze in Dokumenten
tiefergehend nach fehlenden Nachhaltigkeits-Themenfeldern suchen,
oder mittels Live-News-Monitoring-Ansätzen die veröffentlichten
Nachrichten von Journalisten oder anderen Menschen in die
Auswertung mit einbeziehen. Die Folge ist Teil unseres Podcasts
„Künstliche Intelligenz“. Er geht den Fragen nach, was KI kann, wo
sie angewendet wird, was sie bereits verändert hat und welchen
Beitrag sie in der Zukunft leisten kann. Für den Podcast hat die
F.A.Z. mit Peter Buxmann und Holger Schmidt zwei ausgewiesene
KI-Experten an Bord geholt: Beide erforschen und lehren die
Potenziale der KI und deren Auswirkungen auf Wirtschaft und Arbeit
an der Technischen Universität Darmstadt. Peter Buxmann ist Inhaber
des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik und beschäftigt sich seit
vielen Jahren mit den Anwendungen von KI, der digitalen
Transformation sowie datenbasierten Geschäftsmodellen. Sein
Podcast-Partner Holger Schmidt ist Digital Economist, Speaker und
Autor. Seine Kernthemen sind KI, Plattform-Ökonomie und digitale
Geschäftsmodelle. Die beiden Hosts greifen in jeder Folge einen
neuen Aspekt der Künstlichen Intelligenz auf, erklären
Zusammenhänge und geben präzise Einordnungen. Die Folgen haben eine
Länge von rund dreißig Minuten und erscheinen monatlich jeweils am
ersten Montag.
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