Weniger Daten bringen oft mehr Erfolg
Projekte mit Künstlicher Intelligenz scheitern immer wieder. Woran
das liegt - und wie es besser geht.
29 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Projekte mit Künstlicher Intelligenz scheitern häufig – und haben
der Technologie den Ruf eingebracht, in der Theorie zwar
überzeugend, in der Praxis aber schwer anwendbar zu sein. Zu
Unrecht, findet Holger Mai vom Beratungsunternehmen Accenture, der
die Ursache für gescheiterte Projekte meist in der falschen
Herangehensweise der Manager sieht. „Natürlich gibt es auch mal
Schwierigkeiten in der Technik, aber das ist der kleinere Teil. Das
Problem liegt meist im Management“, berichtet Mai im FAZ-Podcast
„Künstliche Intelligenz“. Das Problem beginne schon mit der Auswahl
der Daten: „In einem Fall hatte das Management die Anforderung
gestellt, 5000 Datenquellen einzubeziehen. Das war nicht zu
schaffen. Dabei ließen sich 80 Prozent des Wertes schon mit 100
Datenquellen erreichen“, erzählt Mai. „Wir machen KI zu
kompliziert. Das Muster ist immer wieder zu beobachten“. Ein
weiterer Fehler liege in der mangelnden Skalierbarkeit: Selbst wenn
das Pilotprojekt funktioniert habe, straucheln viele Unternehmen,
wenn die Technik im Unternehmen ausgerollt werden soll. Oft mache
das Management den Fehler, diese Skalierung nicht von Anfang an
mitzudenken. Ebenfalls ein beliebter Fehler: Die „Besitzer“ der
Daten-Silos in den Unternehmen seien oft nicht bereit, ihre Daten
für KI-Anwendungen zur Verfügung zu stellen. Auch hier sei das
Management gefordert, klare Leitlinien zu definieren, damit die
besten verfügbaren Daten zum Einsatz kommen. Wer die Anfängerfehler
einmal überwunden habe, könne mit der KI aber die
Wettbewerbsfähigkeit seines Unternehmens spürbar steigern. Zum
Beispiel Verbrauchertrends oder Krisen früher erkennen oder
Betrugsversuche automatisch zu vereiteln. Die Folge ist Teil
unseres Podcasts „Künstliche Intelligenz“. Er geht den Fragen nach,
was KI kann, wo sie angewendet wird, was sie bereits verändert hat
und welchen Beitrag sie in der Zukunft leisten kann. Für den
Podcast hat die F.A.Z. mit Peter Buxmann und Holger Schmidt zwei
ausgewiesene KI-Experten an Bord geholt: Beide erforschen und
lehren die Potenziale der KI und deren Auswirkungen auf Wirtschaft
und Arbeit an der Technischen Universität Darmstadt. Peter Buxmann
ist Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik und
beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Anwendungen von KI, der
digitalen Transformation sowie datenbasierten Geschäftsmodellen.
Sein Podcast-Partner Holger Schmidt ist Digital Economist, Speaker
und Autor. Seine Kernthemen sind KI, Plattform-Ökonomie und
digitale Geschäftsmodelle. Die beiden Hosts greifen in jeder Folge
einen neuen Aspekt der Künstlichen Intelligenz auf, erklären
Zusammenhänge und geben präzise Einordnungen. Die Folgen haben eine
Länge von rund dreißig Minuten und erscheinen monatlich jeweils am
ersten Montag.
der Technologie den Ruf eingebracht, in der Theorie zwar
überzeugend, in der Praxis aber schwer anwendbar zu sein. Zu
Unrecht, findet Holger Mai vom Beratungsunternehmen Accenture, der
die Ursache für gescheiterte Projekte meist in der falschen
Herangehensweise der Manager sieht. „Natürlich gibt es auch mal
Schwierigkeiten in der Technik, aber das ist der kleinere Teil. Das
Problem liegt meist im Management“, berichtet Mai im FAZ-Podcast
„Künstliche Intelligenz“. Das Problem beginne schon mit der Auswahl
der Daten: „In einem Fall hatte das Management die Anforderung
gestellt, 5000 Datenquellen einzubeziehen. Das war nicht zu
schaffen. Dabei ließen sich 80 Prozent des Wertes schon mit 100
Datenquellen erreichen“, erzählt Mai. „Wir machen KI zu
kompliziert. Das Muster ist immer wieder zu beobachten“. Ein
weiterer Fehler liege in der mangelnden Skalierbarkeit: Selbst wenn
das Pilotprojekt funktioniert habe, straucheln viele Unternehmen,
wenn die Technik im Unternehmen ausgerollt werden soll. Oft mache
das Management den Fehler, diese Skalierung nicht von Anfang an
mitzudenken. Ebenfalls ein beliebter Fehler: Die „Besitzer“ der
Daten-Silos in den Unternehmen seien oft nicht bereit, ihre Daten
für KI-Anwendungen zur Verfügung zu stellen. Auch hier sei das
Management gefordert, klare Leitlinien zu definieren, damit die
besten verfügbaren Daten zum Einsatz kommen. Wer die Anfängerfehler
einmal überwunden habe, könne mit der KI aber die
Wettbewerbsfähigkeit seines Unternehmens spürbar steigern. Zum
Beispiel Verbrauchertrends oder Krisen früher erkennen oder
Betrugsversuche automatisch zu vereiteln. Die Folge ist Teil
unseres Podcasts „Künstliche Intelligenz“. Er geht den Fragen nach,
was KI kann, wo sie angewendet wird, was sie bereits verändert hat
und welchen Beitrag sie in der Zukunft leisten kann. Für den
Podcast hat die F.A.Z. mit Peter Buxmann und Holger Schmidt zwei
ausgewiesene KI-Experten an Bord geholt: Beide erforschen und
lehren die Potenziale der KI und deren Auswirkungen auf Wirtschaft
und Arbeit an der Technischen Universität Darmstadt. Peter Buxmann
ist Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik und
beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Anwendungen von KI, der
digitalen Transformation sowie datenbasierten Geschäftsmodellen.
Sein Podcast-Partner Holger Schmidt ist Digital Economist, Speaker
und Autor. Seine Kernthemen sind KI, Plattform-Ökonomie und
digitale Geschäftsmodelle. Die beiden Hosts greifen in jeder Folge
einen neuen Aspekt der Künstlichen Intelligenz auf, erklären
Zusammenhänge und geben präzise Einordnungen. Die Folgen haben eine
Länge von rund dreißig Minuten und erscheinen monatlich jeweils am
ersten Montag.
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