Jonas Geißler: „Die Kultur des Niemals-genug zerstört unsere Existenzgrundlage“

Jonas Geißler: „Die Kultur des Niemals-genug zerstört unsere Existenzgrundlage“

43 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Jonas Geißler befasst sich mit Zeit. Er betrachtet das Thema unter
ökonomischen und nachhaltigen Aspekten, hält Vorträge dazu und gibt
Workshops. Die Teilnehmer seiner Seminare animiert er zu einem
klügeren Umgang mit ihrer Zeit und letztlich mit sich selbst.
Unsere aktuelle Zeitkultur des „always on“, des „niemals genug“ und
des „alles gleichzeitig und zwar sofort“ habe einen großen Anteil
daran, sagt Geißler, dass wir unsere eigene Existenzgrundlage
zerstören. Ein wesentlicher Schlüssel für eine lebenswerte Zukunft
liege daher in der Veränderung unserer Zeitvorstellung. Wie aber
lässt sich die kulturell bedingte Vorstellung von Zeit tatsächlich
ändern? Jonas Geißler weiß viel dazu. Ein Gespräch mit ihm ist
immer auch eine philosophische Reise, die seine Zuhörer zum
Nachdenken bringt. Der studierte Soziologe ist der Sohn des im
November 2022 verstorbenen Wirtschaftprofessors und Zeitforschers
Karlheinz Geißler. Das Thema hat die Familie geprägt. In der
aktuellen Podcast-Folge von „München persönlich“ erzählt Jonas
Geißler offen, was er von seinem Vater gelernt hat und wie er über
dessen Tod hinwegkommt. Er berichtet, was er seinen eigenen Kindern
mitgibt und wie er selbst mit der Zeit umgeht, die den meisten von
uns so knapp bemessen vorkommt. „Sorry, ich habe keine Zeit“, gibt
es für Geißler nicht.

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