Die WestLB: Viele Ex-Vorstände und ein Milliardenskandal
Handelsblatt Crime vom 21.05.2023
45 Minuten
Beschreibung
vor 1 Jahr
Die NRW-Landesbank WestLB ist seit elf Jahren Geschichte.
Verheerende Management-Fehler haben zu ihrem Untergang beigetragen.
Beteiligt war das Institut auch an illegalen Geschäften der Cum-Ex.
Der lateinische Begriff bezeichnet Aktienkreisgeschäfte rund um den
Ausschüttungstermin mit („cum“) und ohne („ex“) Dividende. Seit
mehr als zehn Jahren laufen die Ermittlungen gegen Banken und
Investoren, die sich eine nur einmal abgeführte Kapitalertragsteuer
doppelt erstatten ließen. Viele Jahre lang hat die WestLB trotz
erdrückender Indizien dementiert, überhaupt an den Geschäften
beteiligt gewesen zu sein. Selbst als ein Whistleblower der
Steuerfahndung im Jahr 2015 Insiderinformationen zur Verfügung
stellte, stritt die WestLB-Nachfolgerin Portigon ab, Cum-Ex-Deals
gemacht zu haben. Erst als im Frühjahr 2016 die Staatsanwaltschaft
Ermittlungen aufnahm, konnte auch die WestLB ihre Geschäfte auf
Kosten der Allgemeinheit nicht mehr leugnen. Wie massiv sich die
WestLB auf kriminelle Weise bereichert hatte, zeigte sich, als das
Finanzamt die zu Unrecht erstattete Kapitalertragsteuer
zurückforderte. Ende 2019 teilte Portigon mit, dass sich die
möglichen Steuerschulden aus den Cum-Ex-Geschäften der WestLB auf
600 Millionen Euro beliefen. Inklusive der Zinsen könnte der
Schaden eine Milliarde Euro betragen. Nun laufen die Ermittlungen
auf Hochtouren. Sie richten sich gegen gut zwei Dutzend Männer, die
für die Geschäfte zuständig waren oder diese genehmigten. Im
Podcast Handelsblatt Crime sprechen unsere Investigativ-Reporter
Sönke Iwersen und Volker Votsmeier über diesen außergewöhnlichen
Fall – und über eine Bank, die ihren eigenen Eigentümern quasi
schamlos in die Tasche gegriffen hat. [**Etliche Ex-Vorstände der
WestLB sind beschuldigt, auch ein aktueller
Landesbankenchef**](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-ermittlungen-gegen-14-ehemalige-westlb-vorstaende/29111460.html)
**[Ex-Justizminister reicht Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Chef
der Kölner Staatsanwaltschaft
ein](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-dienstaufsichtsbeschwerde-gegen-chef-der-koelner-staatsanwaltschaft/29024788.html)**
**[Milliardenzoff zwischen WestLB-Nachfolgern geht vor den
Bundesgerichtshof](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-milliardenzoff-zwischen-westlb-nachfolgern-geht-vor-den-bundesgerichtshof/28938634.html)**
**[Schäden in Milliardenhöhe: Landesbanken versinken in
Cum-Ex-Affäre](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/steuerskandal-schaeden-in-milliardenhoehe-landesbanken-versinken-in-cum-ex-affaere/28521106.html)**
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Verheerende Management-Fehler haben zu ihrem Untergang beigetragen.
Beteiligt war das Institut auch an illegalen Geschäften der Cum-Ex.
Der lateinische Begriff bezeichnet Aktienkreisgeschäfte rund um den
Ausschüttungstermin mit („cum“) und ohne („ex“) Dividende. Seit
mehr als zehn Jahren laufen die Ermittlungen gegen Banken und
Investoren, die sich eine nur einmal abgeführte Kapitalertragsteuer
doppelt erstatten ließen. Viele Jahre lang hat die WestLB trotz
erdrückender Indizien dementiert, überhaupt an den Geschäften
beteiligt gewesen zu sein. Selbst als ein Whistleblower der
Steuerfahndung im Jahr 2015 Insiderinformationen zur Verfügung
stellte, stritt die WestLB-Nachfolgerin Portigon ab, Cum-Ex-Deals
gemacht zu haben. Erst als im Frühjahr 2016 die Staatsanwaltschaft
Ermittlungen aufnahm, konnte auch die WestLB ihre Geschäfte auf
Kosten der Allgemeinheit nicht mehr leugnen. Wie massiv sich die
WestLB auf kriminelle Weise bereichert hatte, zeigte sich, als das
Finanzamt die zu Unrecht erstattete Kapitalertragsteuer
zurückforderte. Ende 2019 teilte Portigon mit, dass sich die
möglichen Steuerschulden aus den Cum-Ex-Geschäften der WestLB auf
600 Millionen Euro beliefen. Inklusive der Zinsen könnte der
Schaden eine Milliarde Euro betragen. Nun laufen die Ermittlungen
auf Hochtouren. Sie richten sich gegen gut zwei Dutzend Männer, die
für die Geschäfte zuständig waren oder diese genehmigten. Im
Podcast Handelsblatt Crime sprechen unsere Investigativ-Reporter
Sönke Iwersen und Volker Votsmeier über diesen außergewöhnlichen
Fall – und über eine Bank, die ihren eigenen Eigentümern quasi
schamlos in die Tasche gegriffen hat. [**Etliche Ex-Vorstände der
WestLB sind beschuldigt, auch ein aktueller
Landesbankenchef**](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-ermittlungen-gegen-14-ehemalige-westlb-vorstaende/29111460.html)
**[Ex-Justizminister reicht Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Chef
der Kölner Staatsanwaltschaft
ein](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-dienstaufsichtsbeschwerde-gegen-chef-der-koelner-staatsanwaltschaft/29024788.html)**
**[Milliardenzoff zwischen WestLB-Nachfolgern geht vor den
Bundesgerichtshof](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/cum-ex-skandal-milliardenzoff-zwischen-westlb-nachfolgern-geht-vor-den-bundesgerichtshof/28938634.html)**
**[Schäden in Milliardenhöhe: Landesbanken versinken in
Cum-Ex-Affäre](https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/cum-ex/steuerskandal-schaeden-in-milliardenhoehe-landesbanken-versinken-in-cum-ex-affaere/28521106.html)**
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