Tod im Haus Müllestumpe

Tod im Haus Müllestumpe

Eine ableistische Tat?
31 Minuten
Podcast
Podcaster
Ein Podcast des Bonner General-Anzeigers über wahre Verbrechen

Beschreibung

vor 3 Jahren
War die Tötung eines 30-jährigen Mannes mit Trisomie 21, der im
Haus Müllestumpe in Bonn-Graurheindorf lebte, eine ableistische
Tat? Also eine, die in Zusammenhang mit der Behinderung der
30-Jährigen stand? Am späten Abend des 24. April 2015 hatte ein
damals 18-Jähriger an der Tür des 30-Jährigen geklingelt, der erst
seit wenigen Monat in der inklusiven Einrichtung lebte. Die beiden
kannten sich flüchtig, mutmaßlich deshalb öffnete der 30-jährige
Stefan F. dem Täter so spät noch die Tür. Der 18-Jährige stach
mindestens neun Mal mit einem Messer auf sein Opfer ein, das vor
der Tür zusammenbrach. Dann flüchtete er. Eine Blutspur führte die
Polizei zu seiner Wohnung im benachbarten Auerberg. Der 30-Jährige
wurde noch in eine Klinik eingeliefert und notoperiert, erlag aber
seinen schweren Verletzungen. Gegen den 18-Jährigen wurde Anklage
wegen Mordes erhoben. Er soll gegenüber einem Freund die Tötung
gestanden und mehrfach darüber gesprochen haben, dass er einmal
einen Menschen sterben sehen wolle.

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