Einsatz ohne Krieg? Die Bundeswehr nach 1990 zwischen politischem Auftrag und militärischer Wirklichkeit“

Einsatz ohne Krieg? Die Bundeswehr nach 1990 zwischen politischem Auftrag und militärischer Wirklichkeit“

Die Bundeswehr nach 1990 zwischen politischem Auftrag und militärischer Wirklichkeit
18 Minuten

Beschreibung

vor 9 Monaten

In dieser Folge von „Angelesen“, dem Buchjournal des
Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der
Bundeswehr, stellen wir das Buch „Einsatz ohne Krieg? Die
Bundeswehr nach 1990 zwischen politischem Auftrag und
militärischer Wirklichkeit“ vor. Es wurde 2021 von Jochen Maurer
und Martin Rink herausgegeben.


Das Buch „Einsatz ohne Krieg? Die Bundeswehr nach 1990 zwischen
politischem Auftrag und militärischer Wirklichkeit“


Der Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan war in vielerlei
Hinsicht paradox. Dessen politische Ziele und die Kommunikation
darüber passten einfach nicht zusammen. Aber auch das Handeln der
Truppe vor Ort war durchaus widersprüchlich. Der Sammelband
arbeitet die wesentlichen Defizite des Einsatzes der Bundeswehr
in Afghanistan heraus. Deutlich wird: Interventionen produzieren
Paradoxien. Das Gute zu wollen kann dazu führen, das Böse zu
schaffen. Das passiert umso eher, wenn die politischen Ziele
nicht klar und verständlich kommuniziert werden und die
grundsätzliche Kontingenz von Krieg ausgeblendet wird.
Fazit

Die Autoren des Sammelbandes „Einsatz ohne Krieg? Die Bundeswehr
nach 1990 zwischen politischem Auftrag und militärischer
Wirklichkeit“ kommen zu Ergebnissen, welche die laufende
Evaluation des Afghanistaneinsatzes der Enquetekommission des
Deutschen Bundestages beeinflussen dürften. Bis dahin bleibt der
Sammelband die wohl wichtigste Quelle für dessen kritische
Analyse. Zu dieser komplexen Einsatzgeschichte der Bundeswehr
eröffnet der vorliegende Band Zugänge aus der Perspektive der
Militärgeschichte, der Sozialwissenschaften sowie aus der Sicht
von ausgewählten Zeitzeugen.


Artikeltext und Sprechtext: Dr. Uwe Hartmann
Sprecher und Produktion: Christoph Jan Longen

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