Folge 35: Austeritätspolitik und die Folgen
Holger Klein im Gespräch mit der Ökonomin Almut Balleer
53 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Folge 35: Austeritätspolitik und die Folgen „Wenn die
offensichtlich notwendigen Investitionen in die sehr marode
Infrastruktur oder Bildung tatsächlich nicht passieren aufgrund der
Schuldenbremse, dann ist das extreme Austeritätspolitik“, sagt
Almut Balleer von der RWTH Aachen in der aktuellen Folge 35 des
AWO-Podcasts „Deutschland, Du kannst das“ im Gespräch mit Holger
Klein. So weit ist es in Deutschland noch nicht, betont die
Ökonomin. „Wichtig wäre es jedoch, dass jetzt tatsächlich
investiert wird in die langfristig wichtigen Dinge, die uns
weiterbringen und das Geld nicht ausgegeben wird für kurzfristige
Vorhaben“, unterstreicht sie. In diesem Zusammenhang betont
Balleer, dass das Wohlbefinden eines Landes nicht nur auf dem
Bruttoinlandsprodukt basieren sollte, sondern auch andere Faktoren
wie Ungleichheit, Umweltqualität und Infrastruktur. Dazu sind
vielleicht auch „regulierende Eingriffe notwendig, um den Markt zu
kontrollieren.“ Soziale Organisationen wie etwa die AWO sollten
nachhaltiger finanziert werden. Die Finanzierung könne dabei etwa
durch Umverteilung von Mitteln oder Steuererhöhungen erfolgen, so
die Ökonomin weiter. Almut Balleer ist seit September 2012
Professorin für Empirische Wirtschaftsforschung an der RWTH Aachen.
Ihre Forschungsinteressen sind Makroökonomie, insbesondere
hinsichtlich Arbeitsmarktökonomie und monetärer Ökonomie, sowie
angewandte Ökonometrie. In ihrer Forschung hat sie unter anderem
die Rolle des technologischen Fortschrittes und Humankapitals für
konjunkturelle Schwankungen in gearbeiteten Stunden, Beschäftigung
und Arbeitslosigkeit untersucht. Neuere Projekte widmen sich der
Evaluation von Konjunktur- und Geldpolitik, insbesondere von
Kurzarbeit, sowie des Einflusses von Finanzmarktfriktionen auf
Preis- und Beschäftigungsanpassungen von Firmen. Hier geht es zur
Kampagne „Die Letzte macht das Licht aus. Stoppt den Sparhaushalt“
des AWO Bundesverbandes https://lichtaus.awo.org
offensichtlich notwendigen Investitionen in die sehr marode
Infrastruktur oder Bildung tatsächlich nicht passieren aufgrund der
Schuldenbremse, dann ist das extreme Austeritätspolitik“, sagt
Almut Balleer von der RWTH Aachen in der aktuellen Folge 35 des
AWO-Podcasts „Deutschland, Du kannst das“ im Gespräch mit Holger
Klein. So weit ist es in Deutschland noch nicht, betont die
Ökonomin. „Wichtig wäre es jedoch, dass jetzt tatsächlich
investiert wird in die langfristig wichtigen Dinge, die uns
weiterbringen und das Geld nicht ausgegeben wird für kurzfristige
Vorhaben“, unterstreicht sie. In diesem Zusammenhang betont
Balleer, dass das Wohlbefinden eines Landes nicht nur auf dem
Bruttoinlandsprodukt basieren sollte, sondern auch andere Faktoren
wie Ungleichheit, Umweltqualität und Infrastruktur. Dazu sind
vielleicht auch „regulierende Eingriffe notwendig, um den Markt zu
kontrollieren.“ Soziale Organisationen wie etwa die AWO sollten
nachhaltiger finanziert werden. Die Finanzierung könne dabei etwa
durch Umverteilung von Mitteln oder Steuererhöhungen erfolgen, so
die Ökonomin weiter. Almut Balleer ist seit September 2012
Professorin für Empirische Wirtschaftsforschung an der RWTH Aachen.
Ihre Forschungsinteressen sind Makroökonomie, insbesondere
hinsichtlich Arbeitsmarktökonomie und monetärer Ökonomie, sowie
angewandte Ökonometrie. In ihrer Forschung hat sie unter anderem
die Rolle des technologischen Fortschrittes und Humankapitals für
konjunkturelle Schwankungen in gearbeiteten Stunden, Beschäftigung
und Arbeitslosigkeit untersucht. Neuere Projekte widmen sich der
Evaluation von Konjunktur- und Geldpolitik, insbesondere von
Kurzarbeit, sowie des Einflusses von Finanzmarktfriktionen auf
Preis- und Beschäftigungsanpassungen von Firmen. Hier geht es zur
Kampagne „Die Letzte macht das Licht aus. Stoppt den Sparhaushalt“
des AWO Bundesverbandes https://lichtaus.awo.org
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