Folge 28: Armutsrisiken im Alltag Geflüchteter
Holger Klein im Gespräch mit dem Schuldnerberater Thomas Bode von
der AWO in Göttingen
36 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Sechs bis sieben Millionen Menschen in Deutschland sind
verschuldet. In anderen westlichen Ländern ist dies kaum anders.
Verschuldet sein gehört offenbar zum Alltag. Die einen Menschen
können damit gut umgehen, andere weniger. Die zwei Hauptgründe für
„zu hohe Schulden, die zu existenziellen Krisen führen“, sind, so
Thomas Bode von der AWO-Schuldnerberatung in Göttingen,
„Arbeitslosigkeit und Krankheiten“. Schuldnerberatungen helfen den
Betroffenen in solchen Lebenslagen, um diese Krisen zu bewältigen.
Kommen Geflüchtete nach Deutschland, stehen sie zahlreichen
Herausforderungen gegenüber, um den Alltag zu bewältigen. Es gibt
Hindernisse, berichtet Bode, die den Geflüchteten das Ankommen
erschweren und ihr Armutsrisiko erhöhen: Wie können sie sich etwa
im Behördendickicht zurechtfinden und verwaltungstechnische
Anforderungen angemessen erkennen und erfüllen? Ein Beispiel:
Deutschland ist eines der wenigen Länder, in dem Rundfunkgebühren
erhoben werden. Ohne Vorkenntnis können Geflüchtete kaum wissen,
dass sie diese zu entrichten haben. Nicht minder schwierig ist es,
zu erfahren, wie und wo sie sich von diesen Gebühren befreien
können. Eine ähnliche Schuldenfalle sind die Kosten für unbezahltes
Fahren (oft unwissentlich) in öffentlichen Verkehrsmitteln. Können
Geflüchtete aus den Asylbewerberheimen in eine eigene Wohnung
umziehen, lauert hier die Gefahr der Nebenkosten zur Kaltmiete, die
nicht erkannt und zu einer Schuldenfalle werden können. In all
diesen Zusammenhängen ist oft die Sprachbarriere ein großes
Problem, um bei den Feinheiten rechtlicher Regelungen und
Vorschriften den Durchblick zu behalten. Thomas Bode fordert in
diesem Zusammenhang zum Beispiel viel mehr Informationen in
einfacher Sprache. Darüber und wie die Arbeit von
Schuldnerberatungen im Verbund mit Migrationsberatungsstellen
idealer Weise funktioniert, spricht Thomas Bode mit Holger Klein in
der aktuellen Folge des Podcast „Deutschland, Du kannst das!“
verschuldet. In anderen westlichen Ländern ist dies kaum anders.
Verschuldet sein gehört offenbar zum Alltag. Die einen Menschen
können damit gut umgehen, andere weniger. Die zwei Hauptgründe für
„zu hohe Schulden, die zu existenziellen Krisen führen“, sind, so
Thomas Bode von der AWO-Schuldnerberatung in Göttingen,
„Arbeitslosigkeit und Krankheiten“. Schuldnerberatungen helfen den
Betroffenen in solchen Lebenslagen, um diese Krisen zu bewältigen.
Kommen Geflüchtete nach Deutschland, stehen sie zahlreichen
Herausforderungen gegenüber, um den Alltag zu bewältigen. Es gibt
Hindernisse, berichtet Bode, die den Geflüchteten das Ankommen
erschweren und ihr Armutsrisiko erhöhen: Wie können sie sich etwa
im Behördendickicht zurechtfinden und verwaltungstechnische
Anforderungen angemessen erkennen und erfüllen? Ein Beispiel:
Deutschland ist eines der wenigen Länder, in dem Rundfunkgebühren
erhoben werden. Ohne Vorkenntnis können Geflüchtete kaum wissen,
dass sie diese zu entrichten haben. Nicht minder schwierig ist es,
zu erfahren, wie und wo sie sich von diesen Gebühren befreien
können. Eine ähnliche Schuldenfalle sind die Kosten für unbezahltes
Fahren (oft unwissentlich) in öffentlichen Verkehrsmitteln. Können
Geflüchtete aus den Asylbewerberheimen in eine eigene Wohnung
umziehen, lauert hier die Gefahr der Nebenkosten zur Kaltmiete, die
nicht erkannt und zu einer Schuldenfalle werden können. In all
diesen Zusammenhängen ist oft die Sprachbarriere ein großes
Problem, um bei den Feinheiten rechtlicher Regelungen und
Vorschriften den Durchblick zu behalten. Thomas Bode fordert in
diesem Zusammenhang zum Beispiel viel mehr Informationen in
einfacher Sprache. Darüber und wie die Arbeit von
Schuldnerberatungen im Verbund mit Migrationsberatungsstellen
idealer Weise funktioniert, spricht Thomas Bode mit Holger Klein in
der aktuellen Folge des Podcast „Deutschland, Du kannst das!“
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