Folge 27: Was ist Armut?
Holger Klein im Gespräch mit dem Wirtschafts- und
Politikwissenschaftler Philipp Lepenies
59 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 1 Jahr
„Wir haben ein Verteilungsproblem, wir haben ein
Steuergerechtigkeitsproblem, wir haben ein Armutsproblem“. Dies
sollte endlich auch von politisch Verantwortlichen so erkannt und
offen diskutiert werden, fordert der Wirtschafts- und
Politikwissenschaftler Philipp Lepenies in der aktuellen Folge 27
vom AWO-Podcast „Deutschland, Du kannst das“. Lepenies plädiert für
einen weiter gefassten Armutsbegriff im Sinne von
Verwirklichungschancen. Demnach wird gefragt, welche
Rahmenbedingungen bestehen müssen, damit Menschen sein können, wie
sie sein möchten. „Das beginnt etwa beim Schulbesuch, beim Zugang
zum Arbeitsmarkt und betrifft etwa auch politische Rechte“,
konstatiert Lepenies. „Debatten über Verteilungsgerechtigkeit und
damit über Gerechtigkeit führen wir nicht, solange wir die Illusion
haben, dass es mit steigendem Wachstum allen besser geht“, so
Lepenies. Das Armutsproblem werde traditionell klein geredet, weil
das Selbstverständnis der Bundesrepublik ist, wonach sich mögliche
Armutsfragen durch Wirtschaftskraft und Wachstum lösen werden.
Wieso gibt es aber in Deutschland eine solch geringe Tarifbindung?
Warum existiert ein so hoher Niedriglohnsektor? Gibt es weitere
materielle Zustände, die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
ermöglichen und nicht ermöglichen? Wie wichtig ist Teilhabe der
Menschen? Über diese und andere Fragen spricht Philipp Lepenies mit
Holger Klein in der aktuellen Folge des Podcasts „Deutschland, Du
kannst das“.
Steuergerechtigkeitsproblem, wir haben ein Armutsproblem“. Dies
sollte endlich auch von politisch Verantwortlichen so erkannt und
offen diskutiert werden, fordert der Wirtschafts- und
Politikwissenschaftler Philipp Lepenies in der aktuellen Folge 27
vom AWO-Podcast „Deutschland, Du kannst das“. Lepenies plädiert für
einen weiter gefassten Armutsbegriff im Sinne von
Verwirklichungschancen. Demnach wird gefragt, welche
Rahmenbedingungen bestehen müssen, damit Menschen sein können, wie
sie sein möchten. „Das beginnt etwa beim Schulbesuch, beim Zugang
zum Arbeitsmarkt und betrifft etwa auch politische Rechte“,
konstatiert Lepenies. „Debatten über Verteilungsgerechtigkeit und
damit über Gerechtigkeit führen wir nicht, solange wir die Illusion
haben, dass es mit steigendem Wachstum allen besser geht“, so
Lepenies. Das Armutsproblem werde traditionell klein geredet, weil
das Selbstverständnis der Bundesrepublik ist, wonach sich mögliche
Armutsfragen durch Wirtschaftskraft und Wachstum lösen werden.
Wieso gibt es aber in Deutschland eine solch geringe Tarifbindung?
Warum existiert ein so hoher Niedriglohnsektor? Gibt es weitere
materielle Zustände, die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
ermöglichen und nicht ermöglichen? Wie wichtig ist Teilhabe der
Menschen? Über diese und andere Fragen spricht Philipp Lepenies mit
Holger Klein in der aktuellen Folge des Podcasts „Deutschland, Du
kannst das“.
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