Ep. 89: Damien Chazelles Egomanie: BABYLON – Kritik & Analyse

Ep. 89: Damien Chazelles Egomanie: BABYLON – Kritik & Analyse

Die Filmanalyse
21 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Damien Chazelle schwingt sich nicht nur in Interviews zum Retter
des Kinos auf, aus jedem Bild spricht der Hang zur Mission. So ist
es auch in seinem neuen Film, der bei den Oscars wahrscheinlich mit
einigen Trophäen bedacht wird. Wir Zuschauer sollen überwältigt
werden, soll uns berauschen lassen. Die Ekstase in „Babylon“, der
mit Margot Robbie und Brad Pitt hochkarätig besetzt ist, ist
dennoch letztlich eine nüchterne und in erster Linie bald nervige
Angelegenheit. Wenig subtil, dafür aber unendlich redundant ist,
was der Film über die Übergangsphase vom Stumm- zum Tonfilm
erzählt. Der Film ist labyrinthisch angelegt, die Kamera rast durch
Gänge, taumelt auf dem Tanzparkett, verweilt kurz im Separee, um
dann ins Freie zu stürzen und zur nächsten Figur zu hasten.
 Die babylonische Sprachverwirrung ist vor allem dadurch
verursacht, dass wir uns am Übergang vom Stummfilm zum Tonfilm
befinden. Und diese technische Revolution verläuft nicht friedlich,
denn sie kostet Opfer, die alle einem höheren Zweck dienen.
„Babylon“ enthält gleich mehrere „Whiplash“-Variationen, immerhin
also bleibt Chazelle sich treu. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt
in der Filmanalyse! Sie können DIE FILMANALYSE finanziell
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