Ep. 75: Das Sündenbock-Prinzip: HALLOWEEN ENDS

Ep. 75: Das Sündenbock-Prinzip: HALLOWEEN ENDS

Die Filmanalyse
19 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
„Halloween Ends“ – in dem Titel liegt ein Versprechen, das
sicherlich irgendwann wieder gebrochen wird. Nun aber endet
jedenfalls die neue „Halloween“-Trilogie, während im zweiten Teil
„Halloween Kills“ ein wütender Mob durch die Straßen zog, um
Michael Myers zu jagen. Laurie (Jamie Lee Curtis) warnte
eindringlich vor der Gewalt, die sich gemeinschaftlich entlädt,
weil man einen Sündenbock gefunden hat. Dieses Finale greift
Regisseur David Gordon Green erst später diskursiv in „Halloween
Ends“ auf. Zunächst sehen wir Michael, der zurückgezogen in der
Kanalisation haust, jedoch kaum. Er wird zu einer Nebenfigur
degradiert, denn er hat einen jungen Doppelgänger: Corey, der als
neuer Sündenbock von Haddonfield fungiert, wird bei Michael in die
Schule gehen und Schlimmes anrichten, denn er wünscht sich
Vergeltung. Ist das Böse, wie Laurie aus dem Off kommentiert,
tatsächlich ansteckend wie ein Virus? „Halloween Ends“ will das
Trauma bewältigen und Lebenshilfe bieten, vor allem aber möchte
dieser Film gleich seine Interpretation mitliefern. Warum dies ein
falscher Weg ist, erklärt Wolfgang M. Schmitt in der neuen
Filmanalyse.   Literatur: René Girard: Das Heilige und die
Gewalt. Patmos. Sie können DIE FILMANALYSE finanziell unterstützen
– vielen Dank! Wolfgang M. Schmitt Betreff: DIE FILMANALYSE IBAN:
DE29 5745 0120 0130 7858 43 BIC: MALADE51NWD PayPal:
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