Ep. 16: "Sanfte" (Sprach-)Politik: DEMOLITION MAN - Kritik & Analyse
Die Filmanalyse
17 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Sylvester Stallone und Sandra Bullock gegen Wesley Snipes – ja, es
waren die fröhlichen 90er! Die Konflikte waren überschaubar, die
Rollenverteilung war klar. Wer jetzt allerdings an einen Trashfilm
denkt, irrt gewaltig. „Demolition Man“ kam 1993 in die Kinos, doch
spielt er im Jahr 2032 in einer Utopie, die eigentlich eine
Dystopie ist, sofern man seine Freiheit nicht gänzlich für einen
autoritären Safe Space aufgeben will, der vor allem von Langeweile
geprägt ist und von der Polizei beherrscht wird. Stallone und
Snipes aber sind noch Figuren der guten alten Zeit, die überdauert
haben und nun nach einem langen Schlaf aus einem kryogenischen
Gefängnis entlassen werden. Regisseur Marco Brambilla konfrontiert
die aseptische Zukunft mit dem vergangenen schmutzigen Action-Kino
und dessen Weltanschauungen. Die Idee ist so charmant wie
schlüssig, vor allem jedoch ist sie sehr gut auf unsere heutige
Zeit übertragbar: Wie offen ist die offene Gesellschaft wirklich?
Erleben wir nicht auch mehr und mehr eine sanfte Sprachpolitik, die
repressiv ist und auf geschickte Weise Menschen und Politiken
exkludiert? Einmal mehr zeigt das Hollywood-Kino seine
prophetischen Kräfte. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt im Podcast!
Literatur: Fjodor Dostojewski: Aufzeichnungen aus dem Kellerloch.
Reclam. Sie können DIE FILMANALYSE finanziell unterstützen – vielen
Dank! Wolfgang M. Schmitt Betreff: DIE FILMANALYSE IBAN: DE29 5745
0120 0130 7858 43 BIC: MALADE51NWD PayPal:
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Facebook: https://www.facebook.com/wolfgangm.schmittjun/ Wolfgang
M. Schmitt auf Instagram:
https://www.instagram.com/wolfgangmschmitt/ Produziert von
FatboyFilm: https://www.fatboyfilm.de
https://www.facebook.com/fatboyfilm/
https://www.instagram.com/fatboyfilm/
waren die fröhlichen 90er! Die Konflikte waren überschaubar, die
Rollenverteilung war klar. Wer jetzt allerdings an einen Trashfilm
denkt, irrt gewaltig. „Demolition Man“ kam 1993 in die Kinos, doch
spielt er im Jahr 2032 in einer Utopie, die eigentlich eine
Dystopie ist, sofern man seine Freiheit nicht gänzlich für einen
autoritären Safe Space aufgeben will, der vor allem von Langeweile
geprägt ist und von der Polizei beherrscht wird. Stallone und
Snipes aber sind noch Figuren der guten alten Zeit, die überdauert
haben und nun nach einem langen Schlaf aus einem kryogenischen
Gefängnis entlassen werden. Regisseur Marco Brambilla konfrontiert
die aseptische Zukunft mit dem vergangenen schmutzigen Action-Kino
und dessen Weltanschauungen. Die Idee ist so charmant wie
schlüssig, vor allem jedoch ist sie sehr gut auf unsere heutige
Zeit übertragbar: Wie offen ist die offene Gesellschaft wirklich?
Erleben wir nicht auch mehr und mehr eine sanfte Sprachpolitik, die
repressiv ist und auf geschickte Weise Menschen und Politiken
exkludiert? Einmal mehr zeigt das Hollywood-Kino seine
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