#012 - Lerne den Schmerz des Anderen auszuhalten!
Dem Anderen Selbstvertrauen schenken
16 Minuten
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Dein GFK-Podcast zu achtsamer bzw. gewaltfreier Kommunikation.
Beschreibung
vor 7 Jahren
Dem Anderen Selbstvertrauen schenken
Fällt es Dir schwer andere leiden zu sehen? Möchtest Du Ihnen so
schnell wie möglich helfen? Bietest Du Ihnen ständig Lösungen an,
um die sie gar nicht gebeten haben? Dann ist diese Folge eventuell
etwas für Dich. Denn den Schmerz des Anderen auszuhalten, kann zu
tiefer Verbindung, Eigenverantwortung und Befreiung auf beiden
Seiten führen.
Aus dem Glauben heraus, dass z.B. Schmerz schlimm ist und nicht
sein darf, sind wir oftmals bereit das Undenkbare zu tun, um Andere
aus ihrem "Dilemma" zu befreien. Doch haben wir die Person
überhaupt gefragt, ob sie dies möchten? Sogenannte "Probleme"
können uns helfen über uns selbst hinauszuwachsen, weil sie von uns
etwas abverlangen, was wir noch nicht geübt haben. Wenn uns dies
gelingt, vor allem, wenn wir selbst auf die Lösung kommen, schenkt
uns dies ein ungeheures Selbstvertrauen und das Erleben von
Selbstwirksamkeit.
Indem andere sich ungefragt bei uns einmischen, kann bei uns der
Eindruck entstehen, dass uns nicht zugetraut wird unser Leben
selbst zu meistern und für uns selbst zu sorgen. Die gut gemeinte
Hilfe, kehrt sich ins Gegenteil um und wird dann eher zur Last.
Eine ehrliche Introspektion kann hier die wahren Beweggründe
aufdecken, die sich hinter dem Drang zu helfen, verbergen. Es
können Glaubenssätze sein, wie:
Es ist "schlimm" ein Problem zu haben.Niemand darf leiden. Ich
muss helfen. Er/sie schafft es nicht ohne
mich/allein.
Menschen wollen in erster Linie gehört, ernst genommen und
verstanden werden. Wenn wir glauben es besser zu wissen, als
derjenige, den es betrifft, stellen wir uns unbewusst über den
anderen und wundern uns dann, warum plötzlich Widerstand beim
Anderen entsteht und er/sie sauer wird, anstatt uns dankbar zu
sein.
Abhilfe schafft das aufrichtige Geben von Empathie, die bloße
Präsenz und das Fragen dessen, was derjenige tatsächlich braucht.
Mehr dazu hörst Du in dieser Folge.
Übungen:
Übe Dich in einfacher Präsenz und Annahme dessen, was ist, ohne
eingreifen oder verändern zu wollen. Belasse die
Eigenverantwortung bei dem, der das "Problem" hat, indem Du z.B.
mal nichts dazu sagst.Beobachte im Alltag wie oft Du Ratschläge
verteilst, ohne darum gefragt worden zu sein. Anstatt davon
auszugehen, dass der Andere Hilfe/Ratschläge braucht, frage den
Anderen, was er braucht. Was sind Deine Beweggründe, wenn Du
jemanden retten/reparieren willst?
Wir wünschen Dir viel Freude mit dieser Folge. Wenn Du magst, hol
Dir jetzt den Newsletter und bleib dran beim Thema GFK:
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schnell wie möglich helfen? Bietest Du Ihnen ständig Lösungen an,
um die sie gar nicht gebeten haben? Dann ist diese Folge eventuell
etwas für Dich. Denn den Schmerz des Anderen auszuhalten, kann zu
tiefer Verbindung, Eigenverantwortung und Befreiung auf beiden
Seiten führen.
Aus dem Glauben heraus, dass z.B. Schmerz schlimm ist und nicht
sein darf, sind wir oftmals bereit das Undenkbare zu tun, um Andere
aus ihrem "Dilemma" zu befreien. Doch haben wir die Person
überhaupt gefragt, ob sie dies möchten? Sogenannte "Probleme"
können uns helfen über uns selbst hinauszuwachsen, weil sie von uns
etwas abverlangen, was wir noch nicht geübt haben. Wenn uns dies
gelingt, vor allem, wenn wir selbst auf die Lösung kommen, schenkt
uns dies ein ungeheures Selbstvertrauen und das Erleben von
Selbstwirksamkeit.
Indem andere sich ungefragt bei uns einmischen, kann bei uns der
Eindruck entstehen, dass uns nicht zugetraut wird unser Leben
selbst zu meistern und für uns selbst zu sorgen. Die gut gemeinte
Hilfe, kehrt sich ins Gegenteil um und wird dann eher zur Last.
Eine ehrliche Introspektion kann hier die wahren Beweggründe
aufdecken, die sich hinter dem Drang zu helfen, verbergen. Es
können Glaubenssätze sein, wie:
Es ist "schlimm" ein Problem zu haben.Niemand darf leiden. Ich
muss helfen. Er/sie schafft es nicht ohne
mich/allein.
Menschen wollen in erster Linie gehört, ernst genommen und
verstanden werden. Wenn wir glauben es besser zu wissen, als
derjenige, den es betrifft, stellen wir uns unbewusst über den
anderen und wundern uns dann, warum plötzlich Widerstand beim
Anderen entsteht und er/sie sauer wird, anstatt uns dankbar zu
sein.
Abhilfe schafft das aufrichtige Geben von Empathie, die bloße
Präsenz und das Fragen dessen, was derjenige tatsächlich braucht.
Mehr dazu hörst Du in dieser Folge.
Übungen:
Übe Dich in einfacher Präsenz und Annahme dessen, was ist, ohne
eingreifen oder verändern zu wollen. Belasse die
Eigenverantwortung bei dem, der das "Problem" hat, indem Du z.B.
mal nichts dazu sagst.Beobachte im Alltag wie oft Du Ratschläge
verteilst, ohne darum gefragt worden zu sein. Anstatt davon
auszugehen, dass der Andere Hilfe/Ratschläge braucht, frage den
Anderen, was er braucht. Was sind Deine Beweggründe, wenn Du
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