Offener Brief an die Regierung zur Corona-Krise
Werde Mitunterzeichner: Sehr geehrte Frau Bundesfamilienministerin
Giffey, sehr geehrte Landesregierungen, mit diesem Schreiben
möchten wir Sie auf die äußerst schwierige Lage hinweisen, in die
Sie Alleinerziehende und insbesondere alleinerziehend..
57 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Werde Mitunterzeichner: Sehr geehrte Frau Bundesfamilienministerin
Giffey, sehr geehrte Landesregierungen, mit diesem Schreiben
möchten wir Sie auf die äußerst schwierige Lage hinweisen, in die
Sie Alleinerziehende und insbesondere alleinerziehende Selbständige
gebracht haben. Durch den Beschluss, Kitas und Schulen für
unabsehbare Zeit zu schließen, haben Sie den im Grundgesetz
verankerten staatlichen Erziehungsauftrag an uns Eltern übertragen.
Wir Eltern wurden zwangsrekrutiert und in den Staatsdienst
gestellt. Für die zahlreichen berufstätigen alleinerziehenden
Mütter und Väter ist diese Situation unerträglich. Neben der
ohnehin schon vorhandenen Doppelbelastung von Familie und Beruf
kommt jetzt während der Schließung von Kitas und Schulen der
staatlich verordnete Zwang, auch während der Arbeitszeiten parallel
die Kinder betreuen zu müssen. Dies ist nicht miteinander
vereinbar. Angestellte Alleinerziehende sind dadurch gezwungen,
Überstunden abzubauen. Wenn diese Möglichkeit ausgeschöpft ist,
bietet der Staat den betroffenen Müttern und Vätern an, ihnen 67 %
ihres Nettoeinkommens zu gewähren. Sie stellen damit die
Betroffenen gleich mit den Beziehern von Arbeitslosengeld I, die
gar keiner Erwerbstätigkeit nachgehen. Dies ist in unseren Augen
eine beispiellose Herabwürdigung von berufstätigen
Alleinerziehenden. Ein 100 %iger Lohnausgleich wäre das Mindeste,
was diese in der jetzigen Situation vom Staat erwarten können. Für
selbständige Alleinerziehende, die wie alle Alleinerziehenden auch
Alleinverdiener für ihre Familie sind, ist die Kinderbetreuung eine
Voraussetzung für ihre Arbeit. Sie übernehmen in der jetzigen
Situation nicht nur zusätzlich die Aufgaben von Kita und Schule,
sondern können deshalb ihre beruflichen Aufträge aus zeitlichen
Gründen nicht mehr erfüllen und erleiden gravierende,
existenzbedrohliche Einkommenseinbußen. Wegen vermeintlicher
Unzuverlässigkeit stehen außerdem Reputation und Folgeaufträge auf
dem Spiel. Die Arbeitskraft der selbständigen Alleinerziehenden ist
durch den Staat „gebucht“. Und wer bucht, muss in unseren Augen
auch dafür bezahlen . . . Sehr geehrte Frau Giffey, sehr geehrte
Landesregierungen, scheinbar sind Sie der Auffassung, dass die
Arbeitszeit von Alleinerziehenden keinen (vollen) Wert besitzt. Wir
Eltern gehen aktuell nicht nur einer Erwerbstätigkeit nach, sondern
gleich mehreren, weil wir parallel zum Job als unbezahlte
Hilfskräfte die Aufgaben von Erziehern/innen und Lehrern/innen
wahrnehmen müssen. Gerade in der jetzigen Situation sollte den
verantwortlichen Politikern/innen in unserem Staat klar werden,
welche eminent wichtigen Wirtschaftsfaktoren alleinerziehende
Eltern sowie die Arbeitnehmer/innen im Bereich der Care-Arbeit
darstellen. Vor allem von uns Müttern wird erwartet, unentgeltlich
jede Hürde zu nehmen. Das ist nicht fair. Jetzt ist für die
Politiker/innen der richtige Zeitpunkt zu zeigen, wie viel ihnen
diese Stützpfeiler unserer Wirtschaft wert sind. Zeigen Sie es uns
und bessern Sie finanziell nach! P.S.: Wir möchten Sie höflich
darum bitten, unseren Brief bis zum 14.04.2020 zu beantworten.
Sollten wir keine Antwort erhalten, werden wir in vielfacher
Hinsicht öffentlich aktiv, um unseren Anliegen Nachdruck zu
verleihen und eine breite Aufmerksamkeit zu verschaffen. Herzlichen
Dank, Sina Wollgramm & Silke Wildner (Das AE-Team – Podcast)
---
https://gut-alleinerziehend.de/familie/der-wert-der-muetter-in-der-krise/
https://gut-alleinerziehend.de/podcast/offener-brief-an-die-regierung-zur-corona-krise-podcast
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Moms:
https://www.socialmoms.de/familienmodelle/finanzen-alleinerziehend-verbessern-tipps
--- Plötzlich alleinerziehend? - Das Wichtigs..
Giffey, sehr geehrte Landesregierungen, mit diesem Schreiben
möchten wir Sie auf die äußerst schwierige Lage hinweisen, in die
Sie Alleinerziehende und insbesondere alleinerziehende Selbständige
gebracht haben. Durch den Beschluss, Kitas und Schulen für
unabsehbare Zeit zu schließen, haben Sie den im Grundgesetz
verankerten staatlichen Erziehungsauftrag an uns Eltern übertragen.
Wir Eltern wurden zwangsrekrutiert und in den Staatsdienst
gestellt. Für die zahlreichen berufstätigen alleinerziehenden
Mütter und Väter ist diese Situation unerträglich. Neben der
ohnehin schon vorhandenen Doppelbelastung von Familie und Beruf
kommt jetzt während der Schließung von Kitas und Schulen der
staatlich verordnete Zwang, auch während der Arbeitszeiten parallel
die Kinder betreuen zu müssen. Dies ist nicht miteinander
vereinbar. Angestellte Alleinerziehende sind dadurch gezwungen,
Überstunden abzubauen. Wenn diese Möglichkeit ausgeschöpft ist,
bietet der Staat den betroffenen Müttern und Vätern an, ihnen 67 %
ihres Nettoeinkommens zu gewähren. Sie stellen damit die
Betroffenen gleich mit den Beziehern von Arbeitslosengeld I, die
gar keiner Erwerbstätigkeit nachgehen. Dies ist in unseren Augen
eine beispiellose Herabwürdigung von berufstätigen
Alleinerziehenden. Ein 100 %iger Lohnausgleich wäre das Mindeste,
was diese in der jetzigen Situation vom Staat erwarten können. Für
selbständige Alleinerziehende, die wie alle Alleinerziehenden auch
Alleinverdiener für ihre Familie sind, ist die Kinderbetreuung eine
Voraussetzung für ihre Arbeit. Sie übernehmen in der jetzigen
Situation nicht nur zusätzlich die Aufgaben von Kita und Schule,
sondern können deshalb ihre beruflichen Aufträge aus zeitlichen
Gründen nicht mehr erfüllen und erleiden gravierende,
existenzbedrohliche Einkommenseinbußen. Wegen vermeintlicher
Unzuverlässigkeit stehen außerdem Reputation und Folgeaufträge auf
dem Spiel. Die Arbeitskraft der selbständigen Alleinerziehenden ist
durch den Staat „gebucht“. Und wer bucht, muss in unseren Augen
auch dafür bezahlen . . . Sehr geehrte Frau Giffey, sehr geehrte
Landesregierungen, scheinbar sind Sie der Auffassung, dass die
Arbeitszeit von Alleinerziehenden keinen (vollen) Wert besitzt. Wir
Eltern gehen aktuell nicht nur einer Erwerbstätigkeit nach, sondern
gleich mehreren, weil wir parallel zum Job als unbezahlte
Hilfskräfte die Aufgaben von Erziehern/innen und Lehrern/innen
wahrnehmen müssen. Gerade in der jetzigen Situation sollte den
verantwortlichen Politikern/innen in unserem Staat klar werden,
welche eminent wichtigen Wirtschaftsfaktoren alleinerziehende
Eltern sowie die Arbeitnehmer/innen im Bereich der Care-Arbeit
darstellen. Vor allem von uns Müttern wird erwartet, unentgeltlich
jede Hürde zu nehmen. Das ist nicht fair. Jetzt ist für die
Politiker/innen der richtige Zeitpunkt zu zeigen, wie viel ihnen
diese Stützpfeiler unserer Wirtschaft wert sind. Zeigen Sie es uns
und bessern Sie finanziell nach! P.S.: Wir möchten Sie höflich
darum bitten, unseren Brief bis zum 14.04.2020 zu beantworten.
Sollten wir keine Antwort erhalten, werden wir in vielfacher
Hinsicht öffentlich aktiv, um unseren Anliegen Nachdruck zu
verleihen und eine breite Aufmerksamkeit zu verschaffen. Herzlichen
Dank, Sina Wollgramm & Silke Wildner (Das AE-Team – Podcast)
---
https://gut-alleinerziehend.de/familie/der-wert-der-muetter-in-der-krise/
https://gut-alleinerziehend.de/podcast/offener-brief-an-die-regierung-zur-corona-krise-podcast
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