#hertzlab: Virtuality – Neue Dimensionen des Realen

#hertzlab: Virtuality – Neue Dimensionen des Realen

#hertzlab | Streaming-Reihe
27 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

#hertzlab | Streaming-Reihe


[07.04.2021]


Im Hertz-Labor, der künstlerischen Forschungs- und
Produktionsplattform des ZKM, wird das Thema Virtualität in
vielfältiger Form sowohl künstlerisch verhandelt als auch
wissenschaftlich erforscht. Zum Auftakt der neuen Streaming-Reihe
#hertzlab wird Virtualität aus verschiedenen Perspektiven und am
Beispiel aktueller Projekte des Hertz-Labors beleuchtet.


Eine der derzeit viel diskutierten Entwicklungen im Bereich der
digitalen Medien ist die virtuelle Realität. Das bereits in den
1960er Jahren entwickelte Konzept der computergenerierten
Realität hat in den letzten Jahren einen regelrechten Hype
erlebt, der auch ein Nicht-Fachpublikum erreicht hat. Die Idee
des Eintauchens in eine nicht existierende Realität löst
unterschiedliche Reaktionen aus, von Euphorie bis Ablehnung.


»BEYOND MATTER« ist ein internationales, kollaboratives,
praxisbasiertes Forschungsprojekt, das über die virtuelle
Bedingung reflektiert, mit einem besonderen Fokus auf ihre
räumlichen Aspekte in der Kunstproduktion, Kuration und
Vermittlung. Zu den vielfältigen Aktivitäten und Formaten gehören
digitale Revivals ausgewählter vergangener, wegweisender Kunst-
und Archivausstellungen, Konferenzen,
Artist-in-Residence-Programme, eine Online-Plattform und
Publikationen. Wie ein künstlerisches VR-Erlebnis konkret
gestaltet werden kann, zeigt beispielhaft die Arbeit »VRMe« des
Medienkünstlers und Programmierers Bernd Lintermann. Die Bild-
und Tracking-Qualitäten aktueller VR-Technologien können zu einem
solchen Grad der Immersion in eine nicht vorhandene Realität
führen, dass Betrachtende sich und ihren Körper als
selbstverständlichen Teil der Szenerie erleben. Während in
herkömmlichen Medien der Körper vor dem Bild steht, erlebt er
sich in der virtuellen Realität als Teil des Geschehens. »VRMe«
thematisiert diese neue Körperlichkeit, indem es die
Betrachtenden mit unterschiedlichen Repräsentationen ihres
Körpers in der virtuellen Realität konfrontiert.

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