Folge 42 - Von Kaufhauskönigen, Konsumtempeln und Weißen Wochen

Folge 42 - Von Kaufhauskönigen, Konsumtempeln und Weißen Wochen

Warenhäuser und ihre Geschichte
1 Stunde 37 Minuten

Beschreibung

vor 9 Monaten
Von Kaufhauskönigen, Konsumtempeln und Weißen Wochen Warenhäuser
und ihre Geschichte „Kathedralen des Handels“ nannte der
französische Schriftsteller Emile Zola die großen Kaufhäuser. Sie
ähnelten Tempel oder Palästen. Die Berliner Warenhäuser waren in
Größe, Vielfalt und Innovationskraft unübertroffen. Die
faszinierende Welt der Warenhäuser steht im Mittelpunkt unserer
neuen Folge, die als Live-Podcast in den Räumen der Zentralen
Landesbibliothek stattgefunden hat. Unsere Gäste sind die
Warenhaus-Experten Nils Busch-Petersen (Hauptgeschäftsführer des
Handelsverbandes Berlin-Brandenburg) und Andreas Malich sowie
Szenenbilder Lars Schwuchow. Mit ihnen reisen wir in die
Anfangsgeschichte der Kaufhäuser und in ihre Hochzeit in den 20er
Jahren zurück. Tietz, Wertheim oder Jandorf waren die Namen der
überwiegend jüdischen Gründer. Einer von ihnen, Sohn eines
Viehhändlers, hatte seinen durchschlagenden Erfolg mit einem Kissen
für den „Power Nap“. Ein anderer war stolzer Träger des großen
Elefantenorden vom Königreich Siam bekommen. Wir fragen unsere
Gäste, wo in Berlin die „Straße der Damen“ war, warum das Kadewe
eigentlich hätte Wadewe heißen müsste, was das Städtchen Birnbaum
im heutigen Polen zu einem Schlüsselort für die Kaufhaus-Geschichte
macht und mit welchen Annehmlichkeiten das Karstadt am
Herrmannplatz seine Gäste lockte. Claire Waldorff und Marlene
Dietrich singen für uns über Kaufhaus-Erfahrungen und Erich Kästner
war natürlich mit seinem Fabian auch im Kadewe unterwegs. Außerdem
sprechen wir über die Flut an Serien, in denen Kaufhäuser eine
Rolle spielen und Lars Schwuchow erzählt, wie er „Haus der Träume“
und „Babylon Berlin“ ausgestattet hat.

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