#14 Zwischen flüssig und fest: Gasversorgung mit LNG
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vor 1 Jahr
Es ist ein Wort, das viele in Deutschland triggert:
Gasmangellage. Und genau mit diesem Wort steigen Spax und Daniel
Wolter in die neue Folge des Podcasts „Energielevel“ ein. Beide
halten fest, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt auf Gasimporte
angewiesen sind, weil die deutschen Förderquellen und auch die
Fördergeschwindigkeit nicht ausreichend sind, um Deutschland zu
versorgen. Und auch weil Deutschland sich aus Umweltschutzgründen
gegen das strittige Thema Fracking entschieden hat. Aber sie
machen auch klar, dass die Wahrscheinlichkeit, dass wir derzeit
in die Gefahr einer Gasmangellage kommen, sehr gering ist.
Allerdings benötigen wir LNG, um den Wegfall der Lieferoption aus
Russland zu kompensieren. Daniel Wolter erklärt das Prinzip: LNG
(liquefied natural gas), also verflüssigtes Gas, wird zunächst in
Gasform gefördert, dann verflüssigt und so 600-fach komprimiert.
Dafür wird es extrem – auf minus 161 bis minus 164 Grad –
heruntergekühlt. In den LNG-Terminals geht das flüssige Gas
wieder in den gasförmigen Zustand über. Wie irre groß die
Gasmengen sind, die nach Deutschland geliefert werden, beschreibt
Spax: 734 LNG-Tanker waren 2022 in Betrieb. Wenn man nun weiß,
dass das geladene flüssige Gas um das 600-Fache komprimiert ist,
merkt man, was das bedeutet. Ein LNG-Tanker hat 1,5 Milliarden
kWh an Bord, das könnte eine durchschnittliche Großstadt wie
Wiesbaden oder Mainz für ein Jahr mit Strom versorgen. Was für
eine laute Ansage. Zum Vergleich: Ein Einfamilienhaus verbraucht
etwa 20.000 kWh pro Jahr. Warum LNG keine Dauerlösung sein kann,
warum jeder seinen eigenen Gasverbrauch hinterfragen sollte und
welche Rolle der derzeitige Fachkräftemangel in Deutschland bei
der Energiewende spielt, erfahren Sie im Podcast. Absolut
hörenswert!
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