Wut ist nicht gleich Wut: Wie Geschlecht, Rassismus und Emotionen zusammenhängen
Wer darf in unserer Gesellschaft wütend sein? In dieser Folge
spricht Lena mit Therapeutin Rose Kapuya und Philosophin Amani
Abuzahra darüber, warum grade Menschen, die Rassismus erleben, oft
Probleme damit haben, ihre Wut zu zeigen und was dagegen hilft.
31 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Wütend sind wir alle mal – oder besser: Wir sollten es alle hin
und wieder mal werden. Wut ist nämlich ein sehr wichtiges Gefühl,
um zu erkennen, wo die eigenen Grenzen liegen, wann sie
überschritten werden und wie wir sie einhalten können.
Wie Wut aber von außen betrachtet und bewertet wird, ist
strukturell unterschiedlich. Während die Wut von Männern häufig
als durchsetzungsstark wahrgenommen wird, gelten wütende Frauen
eher als hysterisch. Während die Wut von weißen Menschen häufig
politisch und gesellschaftlich ernst genommen wird (Bsp.
Pandemieleugner*innen), gelten wütende People of Color als
gefährlich (Bsp. Phänomen der Angry Black
Women).
Wie hängen Wut und Rassismuserfahrungen zusammen?
Philosophin und Autorin Amani Abuzahra hat zu
diesem Thema das Buch „Ein Ort namens Wut – Die emotionale
Landkarte der Marginalisierten und was Rassismus mit Gefühlen
macht” geschrieben. Sie ist in dieser Episode zu Gast und
beschreibt, welchen Einfluss rassistische Zuschreibungen auf die
Auslebung von Gefühlen hat und beleuchtet damit das Thema aus
intersektionaler Perspektive.
Außerdem spricht Lena mit der Therapeutin Rose
Mukundi Kapuya, die in ihren Praxen insbesondere von
Rassismus betroffene Menschen betreut. Sie erklärt, wie wir einen
besseren Zugang zu unserer Wut entwickeln können und wieso das
für die eigene Gesundheit so wichtig ist.
Links und Hintergründe
Rose Mukundi Kapuya
Amani Abuzahra (Instagram)
Buch „Ein Ort namens Wut – Die emotionale Landkarte der
Marginalisierten und was Rassismus mit Gefühlen macht”
Buch „Speak Out: Die Kraft weiblicher Wut”
Lila Podcast: Wütende Frauen verändern die Welt
Lila Podcast: „Unser Schwert ist Liebe“ – die
feministische Revolte im Iran. Mit Gilda Sahebi und Susan Zare
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