Das Buch zur Woche: Torrey Peters – „Detransition, Baby“
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vor 2 Jahren
Das Motto dieser Podcast-Folge heißt: „Detransition, Baby!“ Das ist
nämlich der Titel des Debütromans der amerikanischen Autorin Torrey
Peters. Peters hatte ihr coming out als transgender im Alter von 26
Jahren und begann ihre Hormonbehandlung, als sie 30 war. Die von
ihr gewählten Pronomen sind: sie / ihr. „Detransition, Baby“ wurde
in England im letzten Jahr mit dem renommierten „Women's Price For
Fiction“ ausgezeichnet – damit war sie die erste trans Frau, die
diesen Preis gewann. Was natürlich ein paar konservative Stimmen
auf die Palmen brachte, die aber zum Glück mit ihrer Empörung ins
Leere liefen. „Detransition, Baby“ ist Ende März auf Deutsch bei
Ullstein erschienen – und wurde vorzüglich übersetzt von Frank
Sievers und Nicole Seifert. Im Mittelpunkt des Romans stehen drei
Personen, die gemeinsam die Aussicht auf ein Baby haben: Reese ist
eine Transfrau, die mütterliche Gefühle hat, aber nicht weiß, wie
sie diese ausleben kann. Ames lebte eine Weile als Frau, nannte
sich Amy und führte eine Beziehung mit Reese. Seit der Detransition
drei Jahre vor Beginn der Erzählung heißt er wieder Ames, führt ein
cis-männliches Leben – und schwängerte Katrina. Die wiederum ist
nicht nur seine aktuelle Geliebte – sondern auch Ames Chefin. Ames
hätte nicht gedacht, dass er zu was überhaupt noch fähig wäre, weil
er so lange Östrogen- und Testoron-Blocker genommen hatte. Katrina
wiederum will alles, nur kein Kind. Sie ist traumatisiert von einer
früheren Fehlgeburt. Also kommt Ames auf die Idee, dass doch seine
Ex Reese die Mutterrolle übernehmen könnte. Da Katrina und Reese
auch Meinungen zu dem Thema haben – wird die Sache kompliziert. Und
emotional. Torrey Peters wirft die Leserinnen und Leser mit viel
Freude in einen Strudel aus Sex, Gender und Emotionen inmitten der
queeren Bubble in New York. Viele Kritiken beschrieben das recht
treffend als queere Soap Opera, die oft mit den Mitteln von „Sex
and The City“ arbeite.
nämlich der Titel des Debütromans der amerikanischen Autorin Torrey
Peters. Peters hatte ihr coming out als transgender im Alter von 26
Jahren und begann ihre Hormonbehandlung, als sie 30 war. Die von
ihr gewählten Pronomen sind: sie / ihr. „Detransition, Baby“ wurde
in England im letzten Jahr mit dem renommierten „Women's Price For
Fiction“ ausgezeichnet – damit war sie die erste trans Frau, die
diesen Preis gewann. Was natürlich ein paar konservative Stimmen
auf die Palmen brachte, die aber zum Glück mit ihrer Empörung ins
Leere liefen. „Detransition, Baby“ ist Ende März auf Deutsch bei
Ullstein erschienen – und wurde vorzüglich übersetzt von Frank
Sievers und Nicole Seifert. Im Mittelpunkt des Romans stehen drei
Personen, die gemeinsam die Aussicht auf ein Baby haben: Reese ist
eine Transfrau, die mütterliche Gefühle hat, aber nicht weiß, wie
sie diese ausleben kann. Ames lebte eine Weile als Frau, nannte
sich Amy und führte eine Beziehung mit Reese. Seit der Detransition
drei Jahre vor Beginn der Erzählung heißt er wieder Ames, führt ein
cis-männliches Leben – und schwängerte Katrina. Die wiederum ist
nicht nur seine aktuelle Geliebte – sondern auch Ames Chefin. Ames
hätte nicht gedacht, dass er zu was überhaupt noch fähig wäre, weil
er so lange Östrogen- und Testoron-Blocker genommen hatte. Katrina
wiederum will alles, nur kein Kind. Sie ist traumatisiert von einer
früheren Fehlgeburt. Also kommt Ames auf die Idee, dass doch seine
Ex Reese die Mutterrolle übernehmen könnte. Da Katrina und Reese
auch Meinungen zu dem Thema haben – wird die Sache kompliziert. Und
emotional. Torrey Peters wirft die Leserinnen und Leser mit viel
Freude in einen Strudel aus Sex, Gender und Emotionen inmitten der
queeren Bubble in New York. Viele Kritiken beschrieben das recht
treffend als queere Soap Opera, die oft mit den Mitteln von „Sex
and The City“ arbeite.
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