Nachfahre kritisiert: Beitz hat Krupp „autokratisch geführt“
Salon Funke - ein Raum für gute Gespräche
1 Stunde 12 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Berührend“ sei das Gespräch gewesen, sagt Friedrich von Bohlen und
Halbach am Ende von rund siebzig Minuten Podcast-Aufnahme. Ob er
manchmal das Gefühl gehabt habe, es seinen Vorfahren beweisen zu
wollen, hatte FUNKE-Verlegerin Julia Becker nur wenige Momente
zuvor gefragt. Klare Antwort: „Ja.“ Von Bohlen und Halbach ist der
Neffe von Alfried Krupp von Bohlen und Halbach. Sein Onkel Alfried
war das letzte Familienmitglied der Krupp-Dynastie, der das
Familienunternehmen - die Friedrich Krupp GmbH - führte. Beruflich
schlug von Bohlen und Halbach nie den Weg zum Stahl ein, doch er
hat eine starke Meinung, wenn es um die Krupp-Historie geht. Julia
Becker und Tobias Korenke, Leiter der
FUNKE-Unternehmenskommunikation, haben von Bohlen und Halbach in
die aktuelle Folge des Podcasts „Salon FUNKE“ eingeladen. „Wo ist
der Name Krupp in seinem eigenen Nachnamen geblieben?“, „Was
verbindet von Bohlen und Halbach mit der Villa Hügel?“, fragen sie
ihn. Der Fokus des Gespräches liegt allerdings auf der starken
Kritik von Bohlen und Halbachs an Berthold Beitz. Er wirft ihm im
Gespräch einen autokratischen Führungsstil und
Selbstüberheblichkeit vor. Alfried Krupp von Bohlen und Halbach
machte Beitz 1953 zu seinem persönlichen Generalbevollmächtigten.
Nach Alfried Krupps Tode gingen sein Gesamtvermögen und der Besitz
der Firma in die Krupp-Stiftung über. Dies war nur durch den
Erbverzicht seines Sohns Arndt von Bohlen und Halbach möglich.
Beitz wurde Vorsitzender des Stiftungskuratoriums, die Nachfahren
der Unternehmerfamilie haben bis heute keine Rolle in der Stiftung.
Beitz habe zuvor mit großer Zielstrebigkeit versucht, die Trennung
der Familie und der Firma herbeizuführen, weil er „ansonsten mit
Sicherheit nicht diese Freiräume danach gehabt hätte, die er sich
dann auch genommen hat.“ +++ Ebenfalls in der Folge thematisiert
werden: die familiäre Aufarbeitung des Nationalsozialismus und die
Arbeit von Bohlen und Halbachs als Chef der Biotech-Firma Molecular
Health. Von Bohlen und Halbach war bis zum letzten Jahr außerdem
Aufsichtsratsvorsitzender von Curevac. Warum ist die
Impfstoffherstellung von Curevac gescheitert?
Halbach am Ende von rund siebzig Minuten Podcast-Aufnahme. Ob er
manchmal das Gefühl gehabt habe, es seinen Vorfahren beweisen zu
wollen, hatte FUNKE-Verlegerin Julia Becker nur wenige Momente
zuvor gefragt. Klare Antwort: „Ja.“ Von Bohlen und Halbach ist der
Neffe von Alfried Krupp von Bohlen und Halbach. Sein Onkel Alfried
war das letzte Familienmitglied der Krupp-Dynastie, der das
Familienunternehmen - die Friedrich Krupp GmbH - führte. Beruflich
schlug von Bohlen und Halbach nie den Weg zum Stahl ein, doch er
hat eine starke Meinung, wenn es um die Krupp-Historie geht. Julia
Becker und Tobias Korenke, Leiter der
FUNKE-Unternehmenskommunikation, haben von Bohlen und Halbach in
die aktuelle Folge des Podcasts „Salon FUNKE“ eingeladen. „Wo ist
der Name Krupp in seinem eigenen Nachnamen geblieben?“, „Was
verbindet von Bohlen und Halbach mit der Villa Hügel?“, fragen sie
ihn. Der Fokus des Gespräches liegt allerdings auf der starken
Kritik von Bohlen und Halbachs an Berthold Beitz. Er wirft ihm im
Gespräch einen autokratischen Führungsstil und
Selbstüberheblichkeit vor. Alfried Krupp von Bohlen und Halbach
machte Beitz 1953 zu seinem persönlichen Generalbevollmächtigten.
Nach Alfried Krupps Tode gingen sein Gesamtvermögen und der Besitz
der Firma in die Krupp-Stiftung über. Dies war nur durch den
Erbverzicht seines Sohns Arndt von Bohlen und Halbach möglich.
Beitz wurde Vorsitzender des Stiftungskuratoriums, die Nachfahren
der Unternehmerfamilie haben bis heute keine Rolle in der Stiftung.
Beitz habe zuvor mit großer Zielstrebigkeit versucht, die Trennung
der Familie und der Firma herbeizuführen, weil er „ansonsten mit
Sicherheit nicht diese Freiräume danach gehabt hätte, die er sich
dann auch genommen hat.“ +++ Ebenfalls in der Folge thematisiert
werden: die familiäre Aufarbeitung des Nationalsozialismus und die
Arbeit von Bohlen und Halbachs als Chef der Biotech-Firma Molecular
Health. Von Bohlen und Halbach war bis zum letzten Jahr außerdem
Aufsichtsratsvorsitzender von Curevac. Warum ist die
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