FrauenFunk #44: Gertraud Klemm, Schriftstellerin

FrauenFunk #44: Gertraud Klemm, Schriftstellerin

Im Gespräch mit Brigitte Handlos
27 Minuten
Podcast
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Beschreibung

vor 3 Jahren
Sie gehört zu den großen Aufsteigerinnen in der österreichischen
Literaturszene: Gertraud Klemm. Bedenkt man, dass sie stark auf
sogenannte „Frauenthemen“ fokussiert, ist das schon sehr
bemerkenswert. So nimmt sie etwa in ihrem letzten Roman
„Hippocampus“ (Verlag Kremayr & Scheriau) den Sexismus im
Literaturbetrieb aufs Korn. Ein Buch, das mich persönlich
begeistert hat, weil es unerschrocken und von einer brutalen
Offenheit ist, was Thema und Sprache betrifft. Ihr Roman „Aberland“
stand 2015 auf der Longlist des Deutschen Buchpreises und mit
„Herzmilch“ stand sie auf der Shortlist des European Union Prize
for Literature. Im Vorjahr gewann sie den Outstanding Artist Award
für Literatur. Ein wahrer Preisregen also. Dennoch kommt Gertraud
Klemm ursprünglich aus einem anderen Fach: Sie studierte in Wien
Biologie und arbeitete bis 2005 bei der Stadt Wien als Beamtin für
Trinkwasserkontrolle. „Ich war auf dem Sprung in eine gehobene
Beamtinnenkarriere, aber ich wußte, dass ich eigentlich
Schriftstellerin bin. Und als es mit dem Kinderwunsch nicht so
klappte, wie ich mir das vorstellte, dache ich mir, dann muss es
wenigstens mit der Schriftstellerei klappen.“

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