FrauenFunk #36: Ruth Wodak, Universitätsprofessorin für Sprachwissenschaften

FrauenFunk #36: Ruth Wodak, Universitätsprofessorin für Sprachwissenschaften

Im Gespräch mit Brigitte Handlos
24 Minuten
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Beschreibung

vor 3 Jahren
Das Gespräch mit der Sprachwissenschafterin Ruth Wodak nahm gleich
zu Anfang eine interessante Wendung. Ich stellte aus Neugier die
Frage, warum sie die Akademie der Wissenschaften 2012 verlassen
habe und die Antwort fiel länger aus und machte mich sprachlos.
Wodak erzählt ganz zu Beginn unseres Gespräches darüber, wie sie
zuerst ein Angebot der Akademie der Wissenschaften bekommen habe,
ihren Wittgensteinpreis (dotiert mit rund 1 Mio. Euro) dort
anzusiedeln, als sie nützlich war für den Ruf Österreichs während
der EU-Sanktionen und der Regierung Schwarz-Blau 1. Gleich danach
aber folgten Schikanen und Mobbing. Über ihre Zeit in der Akademie
der Wissenschaften sagt Wodak: „Ich war das Feindbild, ich war wie
die rote Hexe! Man wusste, ich bin sekuläre Jüdin, komme aus einem
sozialdemokratischen Elternhaus und äußere mich auch politisch in
diese Richtung, ich forsche zu diesen Themen (Migration, Rassismus,
Xenophobie) und bin Feministin. Mehr hab ich dort nicht gebraucht.
Es gibt in der Akademie der Wissenschaft alte Nazis und auch junge
schlagende Burschenschafter. Und die wollten mich dort nicht.“

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