Utility 4.0 mit Marcel Linnemann (items) – Warum eigentlich ... dieser Wasserstoff-Fetisch?

Utility 4.0 mit Marcel Linnemann (items) – Warum eigentlich ... dieser Wasserstoff-Fetisch?

50 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Wasserstoff hat unbestreitbar ein paar Vorteile auf seiner Seite.
Man kann mit ihm grüne Energie speichern und diese so an Orten zum
Einsatz bringen, wo es rein elektrisch schwierig wird. Also in der
Chemie- und Stahlindustrie oder in den Tanks von LKWs, Schiffen
oder Flugzeugen. Wir können Wasserstoff auch bis zu einem gewissen
Grad in unsere bestehenden Gasnetze mixen und so Wärme in unsere
Häuser und Wohnungen bringen. So weit, so fein! Leider geht auf dem
Weg zur Nutzung von Wasserstoff recht viel grüne Energie verloren,
von der wir aus bekannten Gründen aktuell leider auch viel zu wenig
haben. Insofern sehe ich das Thema Wasserstoff eher als kostbaren
Joker in unserem Energiewende-Spiel, den wir nur ausspielen
sollten, wenn nichts anderes mehr geht. Es gibt aber gefühlt sehr
viele Mitspieler:innen, die ihre ganze Zukunft auf diesem Joker
aufbauen. Und das macht mich immer ein wenig misstrauisch. Denn
warum sollten sie das tun? Vielleicht weil sie das Spiel damit in
die Länge ziehen können? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Nix
Böses denkt auf jeden Fall mein Gast Marcel Linnemann. Er sieht in
Wasserstoff ganz nüchtern eines von vielen Teilen im
Energiewende-Puzzle. Und er betrachtet die bestehenden Gasnetze
auch als ein volkswirtschaftliches Vermögen, das man nicht allzu
schnell über Bord werfen sollte. Mehr über all das in dieser Folge
und ebenfalls im Buch „Wasserstoff kompakt – Klimaschutz,
Regulator und Perspektiven für die Energiewirtschaft“, das Marcel
zusammen mit Julia Peltzer im Dezember 2022 veröffentlicht hat.
Hört und lest doch mal rein.

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