Beruf und Berufung

Beruf und Berufung

Mein Wirken und Gottes Initiative (3. So/ Lesejahr B)

Beschreibung

vor 6 Jahren

Wenn Markus über die Berufung der ersten Jünger schreibt, dann
betont er, dass sie es sind, die auf Jesus zugehen, um ihn zu
fragen. Bei Markus heute ist es Jesus, der zu denen hingeht, die
er berufen will und sie von den Booten wegholt. Sie lassen
daraufhin alles zurück und folgen Jesus nach. Eine Berufung in
die Nachfolge hat immer beides: die eigene Wachsamkeit und
Bereitschaft, selbst aufzubrechen, aber es gibt zugleich auch die
Initiative des Herrn herauszurufen, das Gewohnte des Berufes
hinter sich zu lassen. Die Jünger lernen, was ihre Berufung
bedeutet, wenn sie nicht mehr Fischer sind, sondern
Menschenfischer werden und sie lernen, dass sie das, was sie in
ihrem Beruf gelernt haben, gut gebrauchen können, wenn sie zu den
Menschen gehen. Sie wissen, dass es eine Vorbereitung braucht, so
wie zuvor das Richten der Netze und das Herrichten der Boote. Und
sie haben gelernt, dass der Fang ausbleiben kann, wenn sie ihre
Tätigkeit so weiterführen, wie sie ihren Beruf ausgeübt haben,
wenn sie nicht Seinem Wirken den Vorrang geben.

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