Wo wir zu Hause sind

Wo wir zu Hause sind

Auslegung des Johannesprologs
16 Minuten

Beschreibung

vor 6 Jahren

Der Weg durch die drei Evangelien der Weihnachtstage führt uns
über die Krippe zu den Hirten und heute schließlich zu dem fast
abstrakt anmutenden Wort, das Fleisch geworden ist, wie der
Evangelist in seinem Prolog mehrfach wiederholt. Fast ist es so,
als würde man aus dem heimeligen Gefühl des Weihnachtsfestes
herausfallen und sich einer kaum zu fassenden Aussage
gegenübersehen. Scheinbar verlangt es von uns, in eine höhere
Sphäre einzudringen, wenn davon die Rede gesprochen wird, dass
das Wort schon vor aller Zeit war und aus dem Vater
hervorgegangen ist. Aber genau in diesem Wort sagt der Evangelist
etwas sehr Tiefes über unsere eigene Existenz aus: dass dort, wo
der Sohn aus der Ewigkeit hervorgegangen ist, auch unser Leben
beheimatet ist und dass wir, wo wir uns in diesem Urmoment des
liebenden Wortes des Vaters beheimaten, wirklich zuhause
ankommen. 



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