ER033 "Kein Aserbaidschaner würde je behaupten, in einer Demokratie zu leben"

ER033 "Kein Aserbaidschaner würde je behaupten, in einer Demokratie zu leben"

In Aserbaidschan finden seit vergangenem Wochenende die "Euro Games" statt. Ansonsten kennen viele das kleine Land, das zwischen dem Iran, Armenien und Russland liegt, vor allem vom Eurovision Song Contest. Melanie Krebs hat dort geforscht und gearbeitet.
42 Minuten
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Beschreibung

vor 9 Jahren
Innerhalb der post-sowjeitschen Länder nimmt Aserbaidschan eine
kleine Sonderrolle ein: Es ist aufgrund seines Öls ein reiches
Land. Im Westen hat es wegen Karabach, einer Region, um die es mit
Armenien schon seit Sowjet-Zeiten streitet, einen Frozen Conflict
am Laufen. Die Hauptreligion ist zwar der Islam, aber das kleine
Land hat sich Toleranz auf die Fahnen geschrieben. So kommt es,
dass mit İlham Əliyev zwar ein Autokrat wie in einer Monarchie das
Land regiert, sich aber dennoch auch die religiösen Minderheiten
über ihn freuen. Wären da nicht die "Euro Games". Diese kosten das
Land eine Menge Geld und das löst doch langsam verhaltene Kritik
aus. So gut das eben geht in einer Medienlandschaft, die
weitestgehend gleichgeschaltet ist. Kritische Journalisten und
Blogger werden hier schonmal erpresst oder eingesperrt. Eine kleine
Spende hält das Angebot am Leben: http://www.patreon.com/dieKadda

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