MC 122: Böse von Jugend an oder wunderbar gemacht?
In dieser Episode nehme ich die problematische Defizitorientierung
des Christentums unter die Lupe. Seit Augustinus Lehre von der
Erbsünde werden für unser Menschenbild vor allem Bibelstellen
herangezogen, die den Menschen als defizitär und als Mange...
26 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
In dieser Episode nehme ich die problematische
Defizitorientierung des Christentums unter die Lupe. Seit
Augustinus Lehre von der Erbsünde werden für unser Menschenbild
vor allem Bibelstellen herangezogen, die den Menschen als
defizitär und als Mangelwesen beschreiben. Und genau diese
defizitären Menschen sollen am Ende Licht der Welt sein. Ist das
nicht ein Widerspruch in sich selbst? Und sind nicht auch
Menschen ohne Glauben zu ganz viel Schönem und Gutem fähig?
Dieser defizitäre Blick ändert sich nur, wenn wir auch andere
wichtige Bibelstellen in Betracht ziehen und beim Thema Erlösung
nicht am Kreuz stehen bleiben, sondern bis Pfingsten
weiterdenken, wo uns der Geist Gottes als Paraklet zur Seite
gestellt wird, um unsere inneren Ressourcen zu wecken, zu stärken
und zu ergänzen.
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