PODCAST #081 – Graffiti Kunstsammler RIK REINKING - WOODS ART INSTITUTE Hamburg [DEUTSCH]
51 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
In unserem Podcast waren schon die verschiedensten Akteure zu
Gast: Writer, Menschen die Graffiti als kulturelle und
künstlerische Bewegung verstehen und auf unterschiedliche Weise
dokumentieren, Strafverteidiger oder Galeristen. Ein Name der
schon sehr lange auf der Gästeliste steht ist Rik Reinking. Seit
unseren ersten ILOVEGRAFFITI.DE Beiträgen im März 2008 haben wir
den obsessiven Kunstsammler immer wieder erwähnt. Entweder im
Rahmen von Ausstellungen im Bremer Weserburg Museum oder seiner
kuratorischen Arbeit mit Graffitikünstlern wie Daim, Akim,
Banksy, Boxi, Mark Jenkins, Daniel Man, Miss Van, Obey, Os
Gémeos, Mirko “Daim” Reisser, Swoon, Tilt, Zezão oder Zev. Rik
Reinking ist Kunstkritiker, -händler und -sammler. Er schreibt
Bücher über Kunst und kauft Kunst – für andere und vor allem für
sich. Und Rik ist ein Pionier, der in Graffiti schon sehr früh
eine künstlerische Wertigkeit erkannt hat. Seine Sammlung besteht
mittlerweile aus so vielen Werken, dass er keine genaue Zahl
nennen kann. Fest steht jedenfalls, dass die Sammlung locker
eigene Ausstellungen füllt: “Die Kunst gestaltet meinen Alltag –
soll heißen, ich verbringe die meiste Zeit des Tages mit Kunst.
Ich umgebe mich also mit ihr, aber nicht nur in einem dekorativen
Sinne.” Wie denn? So stellen wir Rik die Frage warum er nicht
zwischen High und Low Art unterscheidet, welche Chancen Graffiti
Künstlerinnen und Künstler heute haben und worüber man sich
Gedanken macht, wenn der Kontext ein völlig anderer ist. Seine
Erfahrungen als „Macher“, Anstifter, Begleiter und Vermittler in
Sachen Kunst geben dabei sehr interessante Antworten aus einer
Welt, die uns teilweise noch völlig fremd ist. Im Gespräch
blicken wir zurück in die Jahre 2000 bis 2002 und das
Ausstellungsformat URBAN DISCIPLINE der Künstlergemeinschaft
GETTING UP Hamburg, um zu verstehen warum dieses Projekt eine
wichtige Rolle für die Arbeit von Rik Reinking gespielt hat.
Wieviel weiß die heutige Kunstwelt über Graffiti und warum wird
diese Strömung zuerst mit Banksy oder Schmierereien in den
Straßen assoziiert? Ist das alles ein großes Missverständnis? Wie
gehen die Künstlerinnen und Künstler damit um, und warum
verhindern ästhetische Klischees, dass Stylewriting keine
ernsthafte Unterstützung aus der Welt der Galerien und Museen
erfährt? Darüber spricht René mit Rik Reinking in dieser knapp
einstündigen ILOVEGRAFFITI.DE Podcast Episode, aufgenommen auf
dem Gelände des WAI (WOODS ART INSTITUTE) im Südosten von
Hamburg. Hier hat er nach langer Suche den passenden Ort für
seine Sammlung gefunden und erfüllt sich auf einem riesigen
Parkgelände mit zahlreichen alten Gebäuden und einer 2014
geschlossenen Schule seinen Traum. Mit Arbeiten von
MOSES&TAPS, Markus “Wow123” Genesius, Banksy oder Mark
Jenkins sind vor einigen Wochen erste Teile der Sammlung in das
einstige Schulgebäude eingezogen, ein sehr schöner Backsteinbau
mit einem Glasgang um einen viereckigen Platz, von dem zahlreiche
große Räume mit etwa sieben Meter hohen Fensterfronten zum Park
abgehen – die ehemaligen Klassenräume. In der YouTube Version
findet ihr einige Fotos aus dem WAI und Arbeiten aus seiner
Sammlung. Weitere Fotos bei uns auf http://ilovegraffiti.de Am
Ende der Episode wird eine große Ausstellung mit Mirko “Daim”
Reisser erwähnt, über die wir in Zukunft berichten und zu einem
späteren Zeitpunkt im Detail ankündigen werden!
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