#35 Karl Hermann Frank: Der brutale Bluthund von Böhmen und Mähren
13 Minuten
Beschreibung
vor 1 Jahr
Am 16. März 1939 wurde die Tschechoslowakei vom deutschen Reich
zerschlagen und als Protektorat Böhmen und Mähren annektiert,
wobei die Gebiete entscheidend für die Kriegswirtschaft der
Nationalsozialisten waren. Ein großer Teil der militärischen
Fahrzeuge und Waffen wurden in der hoch industrialisierten
ehemaligen Tschechoslowakei produziert, und die Nazis setzten
alles daran, jeglichen politischen Widerstand durch starke
Unterdrückung zu unterbinden. Karl Hermann Frank war insgesamt 6
Jahre lang Staatssekretär und später Staatsminister beim
Reichsprotektor Böhmen und Mähren, damit unteranderem auch die
Rechte Hand von Reinhard Heydrich, und essenziell an der
Unterdrückung und Ausbeutung der tschechischen Bevölkerung
beteiligt gewesen. Faktisch hatte Frank nach Heydrichs Tod die
komplette Macht im Protektorat, und war als oberster
Polizeiführer für die Verfolgung und Deportation sowie teilweise
auch anschließender Ermordung von unzähligen politischen Gegnern
verantwortlich. Unter seiner Führung wurden dutzende grausame
Massaker begangen, wie beispielsweise im Dorf Lidice, das als
Vergeltungsmaßnahme vollständig zerstört wurde, wobei alle Männer
erschossen, die Frauen in Konzentrationslager deportiert und die
Kinder anschließend vergast wurden. Nach dem Krieg wurde Frank
nach Tschechien ausgeliefert und musste für seine unzähligen
Verbrechen nun selbst mit der vollen Härte des Gesetzes rechnen.
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