#29 Heinrich Jöckel: Der brutale Kommandant der kleinen Festung Theresienstadt
9 Minuten
Beschreibung
vor 1 Jahr
Bereits vor Beginn des zweiten Weltkriegs hat das deutsche Reich
im Rahmen der Sudetenkrise Teile der Tschechoslowakei annektiert,
und als Protektorat eingegliedert. Wie nahezu alle besetzten
Gebiete wurden auch im Protektorat Böhmen und Mähren politische
Gegner sowie Juden verhaftet und in Arbeits- oder
Konzentrationslager deportiert. Viele von ihnen landeten in der
kleinen Festung Theresienstadt, einem Gefängnis der Geheimen
Staatspolizei, wo Terror und Mord an der Tagesordnung waren.
Kommandant des Gestapo-Gefängnisses war SS-Hauptsturmführer
Heinrich Jöckel, der an unzähligen Misshandlungen und Ermordungen
von Häftlingen beteiligt gewesen sein soll. Jöckel ließ jüdische
Häftlinge verhungern, untersagte ihnen jegliche medizinische
Hilfe und ließ sie schwerste Arbeit verrichten, wodurch viele
umgekommen sind. Er war zudem dafür bekannt viele Todesurteile
auszusprechen, und ließ kurz vor Kriegsende 53 Personen an einem
Tag hinrichten. Nach dem Krieg wurde Heinrich Jöckel für seine
Taten zum Tode verurteilt und gehängt. Bis zu seiner Hinrichtung
hat er keinerlei Reue gezeigt.
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