#10 Techno-Orientalismus mit Volker Elis und Mio Wakita-Elis: was ist faul an unserem Blick auf Japan?
Eine Frau im Kimono neben einem Flugtaxi, Neonreklamen mit
Kanji-Zeichen in Cyberpunk-Rollenspielen, menschenähnliche Roboter…
Wie wir Japan und die Japaner*innen sehen, ist von Darstellungen in
den westlichen Medien beeinflusst. Tatsächlich...
1 Stunde 5 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Eine Frau im Kimono neben einem Flugtaxi, Neonreklamen mit
Kanji-Zeichen in Cyberpunk-Rollenspielen, menschenähnliche
Roboter… Wie wir Japan und die Japaner*innen sehen, ist von
Darstellungen in den westlichen Medien
beeinflusst. Tatsächlich sind diese Bilder oft Ausdruck
einer eher fragwürdigen Geisteshaltung, die es Menschen des
Okzidents erlaubt, immer neue Gründe für ihr Überlegenheitsgefühl
zu finden.
Gemeinsam mit dem Japanwissenschaftler Volker Elis, Lehrstuhl für
Japanologie an der Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg, sprach Mio Wakita-Elis, Kustodin MAK Sammlung
Asien, über den westlichen Blick auf Japan und das Phänomen des
Techno-Orientalismus.
Als Conversation Piece für das Gespräch diente die
Lackmustertäfelchen als Stellschirm in Fächerform von Hashimoto
Ichizō. In dem Objekt laufen viele Geschichten aus Japan und der
Wiener Weltausstellung zusammen; es verstellt die Sicht und
präsentiert sich von zwei Seiten.
Das Conversation Piece fand im Rahmen der MAK-Ausstellung WIENER
WELTAUSSTELLUNG 1873 REVISITED. Ägypten und Japan als Europas
„Orient“ (28.6.2023—22.10.2023) statt.
Intro:
Laura Wagner, MAK Vermittlung und Outreach
Gespräch:
Volker Elis, Japanwissenschaftler, Lehrstuhl für Japanologie an
der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Mio Wakita-Elis, Kustodin MAK Sammlung Asien
Janina Falkner, MAK Vermittlung und Outreach
Ausstellung:
https://www.mak.at/weltausstellung
Objekt(e) des Conversation Piece:
https://www.mak.at
MAK Conversation Pieces
Der MAK Podcast für Vermittlung und Outreach
We need to talk! Im Podcast MAK Conversation Pieces sprechen
Janina Falkner, Laura Wagner und Nargol Gharahshir vom Museum für
angewandte Kunst Wien mit Künstler*innen, Aktivist*innen,
Wissenschaftler*innen und Persönlichkeiten unterschiedlicher
Wissensfelder zu ausgewählten Objekten aus der
Museumssammlung.
MAK Conversation Pieces widmet sich Themen wie Diversität,
Feminismus, Teilhabe oder Einsamkeit, symbiotische Körper,
Rassismus in Sammlungen, Planet Care u. v. m. Wir nutzen das MAK
als einen vielstimmigen Ort des Austauschs und stellen uns
diversen gesellschaftspolitischen Diskursen und Problematiken,
die neue Blickwinkel auf eine außergewöhnliche Sammlung zulassen.
MAK Conversation Pieces versteht sich als Anstoß, verbreitete
Bilderwelten und Narrative sichtbar zu machen und kritisch zu
hinterfragen, indem wir gemeinsam darüber sprechen.
Zukünftige und vergangene Termine der Conversation Pieces vor Ort
im MAK:
https://www.mak.at/conversationpieces
Alle Podcast Folgen:
https://www.mak.at/podcast
Das MAK – Museum für angewandte
Kunst
Das MAK – Museum für angewandte Kunst (Wien) steht für die
fruchtbare Verbindung von Vergangenheit und Zukunft, die auch
beim Besuch seiner umfangreichen Sammlung, seiner weitläufigen
Schauräume, seiner themenbezogenen Sonderausstellungen und seines
diskursiven Programms fühlbar und erlebbar wird. Die Verbindung
von angewandter Kunst, Design, Architektur und Gegenwartskunst
zählt zu seinen Kernkompetenzen.
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